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Die Tour Ulm
- Heide: 13. bis 27. Juli 2006, 1520 km
Ulm - Riedlingen
Riedlingen-Tuttlingen
Tuttlingen - Oberndorf am Neckar
Oberndorf - Plochingen
Plochingen - Lauffen / Neckar
Lauffen/Neckar - Stuppach
Stuppach - Gemünden
Gemünden - Welkers
Welkers - Rotenburg/Fulda
Rotenburg - Hann.Münden
Hann.Münden - Bevern
Bevern - Porta Westfalica
Porta Westfalica - Verden/Aller
Verden - Bremervörde
Bremervörde - Heide
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Blick vom Ulmer Münster |
13. Juli 2006: Ulm -
Riedlingen 69 km
Am Mittwoch,
den 12. Juli holten wir Caro und Manfred in Braunschweig ab und fuhren
gemeinsam nach Ulm. Während wir im Hotel übernachteten, schliefen Caro und
Manfred bei einer Freundin von Caro. Doch zuvor verbrachten wir einen netten
Abend in einem Biergarten in Neu-Ulm, südlich der Donau und damit in
Bayern.
Am Donnerstag trafen wir uns dann um 9 Uhr am Ulmer Münster zur Besichtigung
und Turmbesteigung, mit 161 Metern der höchste Kirchturm der Erde. Nach 768
Stufen waren wir schließlich auf über 140 m Höhe und genossen die herrliche
Aussicht. Dann ging es aber wieder zurück zum Hotel, wo wir unsere Räder
klarmachten und uns von Caro und Manfred verabschiedeten.
Wir waren schnell am Radweg, der in Ulm unmittelbar an der Donau
entlangführt, und radelten dann, teils rechts und teils links der Donau durch
die Donauauen. Es war sonnig und warm und nur gelegentlich mußten wir
Steigungen überwinden. In Obermarchtal hätten wir gern Kaffee getrunken,
fanden aber kein Café. Etwas weiter, in Zwiefaltendorf, gab es dann in einem
Brauereigasthof Kaffee und alkoholfreies Bier.
Schließlich kamen wir nach Riedlingen, wo wir im Hotel zum Mohren ein
passables Quartier fanden. Nach dem Abendessen machten wir noch einen
Spaziergang durch den interessanten Ort und beschlossen den Tag in einem
Gastgarten mit Blick auf die Donau.
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Bilderbuchwetter im Donautal |

Sigmaringen

Durch die Schwäbische Alb
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Nachdem wir
noch etwas eingekauft hatten, verließen wir Riedlingen und fuhren weiter
donauaufwärts. Es ging recht bequem dahin, hier war das Donautal noch sehr
weit. Vor uns tauchte hoch oben das Sigmaringer Schloss auf. Wir fuhren aber
nicht durch das Ortszentrum, sondern nahmen den Weg unmittelbar an der Donau
und umgingen den Felsen. Kurz hinter Sigmaringen fing es dann gewaltig
zu regnen und donnern an. Wir schafften es gerade noch, uns bei einem
Sportheim unterzustellen. Als es wieder trocken wurde, fuhren wir weiter.
Wir kamen aber nur bis zum nächsten Ort Inzigkofen, dann ging das Gewitter
wieder los. Am Ortseingang war ein kleines Café mit einem festen Dach. Das
Café hatte zwar geschlossen, aber hier konnten wir in aller Ruhe das Ende
des Gewitters und des Platzregens abwarten. Wir zogen uns unser Regenzeug an
und fuhren weiter, als nur noch wenige Tropfen vom Himmel kamen. Die Fahrt
durch das enge Tal, in dem die Donau die Schwäbische Alb durchbricht, war
angenehm und interessant, obwohl der Weg mächtig rauf und runter ging. In
Beuron tranken wir Kaffee.
Schließlich kamen wir nach Tuttlingen. Dort fanden wir einen passablen
Gasthof. Im Gastgarten eines Restaurants aßen wir zu Abend.
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15. Juli 2006:
Tuttlingen - Oberndorf / Neckar 104 km
In
Tuttlingen überquerten wir die Donau und sahen nach wenigen hundert Metern
auf der anderen Donauseite das Dampflokmuseum, und kurz darauf - nachdem wir
Möhringen passiert hatten - war das Flußbett leer! Wir waren im Bereich der
Donauversickerung bzw -versinkung. Über dieses interessante Phänomen gibt es
viel Informationen im Internet, z.B. bei Wikipedia. Wir stiegen in das
trockene Flußbett und machten einige Aufnahmen. In Geisingen fuhren wir ins
Zentrum und suchten ein Fahrradgeschäft, weil das Tretlager von Irenes
Fahrrad quietschte. Wir fanden einen Landmaschinenhandel mit
Fahrradgeschäft. Ein Mitarbeiter kam mit einer Fettpresse und und drückte
Fett ins Tretlager. Die Bemerkung, daß das Rad zu alt sei und weggeschmissen
werden sollte, konnte er sich nicht verkneifen.
Schließlich kamen wir nach Donaueschingen, wo wir uns zur "Donauquelle"
begaben. Der tatsächliche Beginn der Donau liegt allerdings am Zusammenfluß
von Brigach und Breg. Im Fürstlichen Park aßen wir auf einer Bank zu
Mittag. Dann verließen wir die Stadt und fuhren nach Norden. Die
Beschilderung war miserabel, was uns einen Abstecher von etwa 1,5 km in die
verkehrte Richtung bescherte. Auf der alten Römerstraße fuhren wir weiter.
Kurz vor Schwenningen kamen wir am Schwenninger Moos vorbei, aus dem der
Neckar entsteht. Trotzdem gibt es in Schwenningen eine "Neckarquelle". In
Schwenningen tranken wir Kaffee. Durchs Neckartal ging es weiter nach
Rottweil. Rottweil liegt hoch und hinter Rottweil ging es auch weiter
bergauf. Aber dann: Auf nur 1,7 km fuhren wir 100 m tiefer ins Neckartal am
Hang einer ehemaligen Flusschleife. Im Tal war ein Wasserwerk mit einem
Brunnen, aus dem zwei Jogger tranken. Einer der beiden sprach uns wegen
der Marke von Ulis Fahrrad an. Er stammte aus Eutin und kannte Heide.
Die Fahrt durch das Neckartal war angenehm, aber um nach Oberndorf zu
kommen, mußten wir noch einmal den Berg hinauf. Wir wohnten in einer Pension
mit Metzgerei und aßen im "Alten Rathaus" im Freien zu Abend (Maultaschen).
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"Donauquelle" |
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"Neckarquelle" |
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16. Juli 2006: Oberndorf - Plochingen 118 km
Zunächst
einmal ging es angenehm bergab ins Neckartal hinunter und dann weiter ebenso
angenehm im Tal entlang. Es gab zwar gelegentliche Steigungen, aber bei dem
herrlichen Wetter war das nicht weiter schlimm. Nach ca. 20 Kilometern bogen
wir nach Westen ab in ein Tal, wo wir nach wenigen Kilometern vor uns das
Wasserschloß Glatt sahen. Unser Wirt in Oberndorf hatte uns diesen Abstecher
empfohlen. Wir tranken im Café, daß sich im Innenhof befand, eine
Erfrischung und dann radelten wir wieder zurück an den Neckar und weiter
flußabwärts.
Teilweise mußten wir auf Straßen fahren, aber es war sehr wenig Verkehr. In
Rottenburg tranken wir Kaffee und durften in dem Café unsere
Flaschen
mit Wasser füllen. Es war ja Sonntag und die Geschäfte hatten geschlossen.
Auf dieser Fahrt haben wir es aber mehrfach erlebt, daß den Geschäften das
Mineralwasser ausgegangen war. In Tübingen war viel los, sowohl auf dem
Neckar als auch auf den Radwegen. Einige Kilometer hinter Tübingen,
auf der Brücke in Kirchentellinsfurt, war ein richtiger Radfahrerstau.
Wir stellten auch fest, daß die Gegend dicht besiedelt war, die Orte lagen
nahe beieinander und wir fuhren öfter durch Gewerbegebiete.
Schließlich kamen wir kurz nach 19:00 Uhr in Plochingen an. Das erste Hotel,
in dem wir fragten, war belegt, aber dann bekamen wir ein Zimmer im
Schurwaldhotel.im Zentrum von Plochingen. Den Tag schlossen wir in einem
netten Biergarten ab.
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Marbach am Neckar |
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17. Juli 2006: Plochingen - Lauffen/Neckar
90 km
Es ist kaum zu
glauben...aber die sommerlichen Temperaturen bewirkten, daß sowohl bei Lidl
als auch bei Aldi das Mineralwasser ausverkauft war. Bei Rewe bekamen wir
schließlich welches, allerdings nur stilles Wasser. Der Radweg führte uns
teils unmittelbar am Neckar entlang, teils (und überwiegend) durch Gewerbe-
und Industriegebiete. In Bad Cannstadt mußten wir um das Mercedes-Werk
herumfahren. Schließlich kamen wir an der König-Karls-Brücke an den Neckar.
Am Max-Eyth-See in Hofen haben wir in einem netten Restaurant eine
Erfrischung zu uns genommen. Bis Remseck blieben wir auf der rechten Seite
und wechselten dann auf die linke Seite. Es ging jetzt herrlich am Neckar
entlang, abwechslungsreich an Äckern und Weinbergen entlang. Bei Marbach
überquerten wir den Fluß auf einer Fußgängerbrücke. Ein Einheimischer zeigte
uns einen kurzen Weg in den Ort hinauf. Der Weg war allerdings sehr steil
und unbefestigt, sodaß wir die Räder schoben. Hier gab es erst einmal Eis
und Eiskaffee. Zurück an den Neckar fuhren wir dann allerdings auf der
Straße. Bei Ingersheim wollten wir zwei Neckarschleifen abkürzen und direkt
nach Besigheim fahren. Es war mühsam, weil wir über den Höhenrücken mußten,
aber so kamen wir auch an die Enz. In Kirchheim fragten wir nach einem Hotel
und man empfahl uns eine Pension, die allerdings geschlossen war. Wir
radelten weiter bis nach Lauffen. Dort empfahl man uns das Hotel
Elefanten. Dort bekamen wir ein schönes Zimmer und aßen im Gastgarten zu
Abend.
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18. Juli 2006: Lauffen/Neckar - Stuppach
107 km
In Lauffen haben wir den Neckar gequert und sind dann überwiegend
unmittelbar am Neckar nach Heilbronn gefahren. Wir sind allerdings nicht in
der Stadt gewesen, sondern haben die Stadt auf einem breiten Radweg entlang
eines Kanals passiert. In Bad Friedrichshall schoben wir unsere
Räder
auf dem schmalen Fußweg einer Eisenbahnbrücke über den Neckar. In der Stadt
kauften wir einige Lebensmittel und fuhren dann direkt an die Jagst. Hinter
Herbolzheim machten wir auf einer schattigen Bank direkt am Fluß unsere
Mittagspause.
In Möckmühl ging der Radweg mitten durch die Altstadt und hinter Möckmühl
wurde eine ehemalige Eisenbahntrasse als Radweg genutzt. Schließlich kamen
wir nach Jagsthausen. Kaffee und Eis gab es im Schloßhof der Götzenburg.
Über Berlichingen fuhren wir weiter zur imposanten Anlage des Klosters
Schöntal und besichtigten dort die Kirche. Das Kloster wird heute als
Tagungsstätte und Jugendheim genutzt.
Auf der weiteren Tour wechselten wir mehrmals die Flußseite. Es war ein
angenehmes Fahren durch das schöne Jagsttal. In Dörzbach fragten wir in
einer Heuherberge - die auch normale Zimmer anbot - nach einem Zimmer. Aber
es war alles belegt und man empfahl uns einen Gasthof in Stuppach. Man war
auch so freundlich und reservierte dort telefonisch ein Zimmer für uns. Das
klang gut, hatte aber den Nachteil, daß Stuppach genau auf der Höhe zwischen
dem Jagst- und dem Taubertal liegt.
Aber es half ja nichts - wir mußten rauf. Der Radweg verlief parallel in
einiger Entfernung von der B 19, die allerdings um diese Zeit wenig befahren
war, und fuhren in Stuppach zu dem genannten Gasthof. Es stellte sich
heraus, daß die Dame in Dörzbach gar nicht dort angerufen hatte. Vermutlich
hatte sie die Nummer eines anderen Gasthofs gewählt. Wir verzichteten aber
auf eine weitere Suche und blieben dort.
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Sonnenblumen im Taubertal

Am Main |
19. Juli 2006: Stuppach - Gemünden 122 km
Heute genossen wir die Belohnung für die Anstrengung des
gestrigen Abends, denn von Stuppach ging es einige Kilometer bergab nach Bad
Mergentheim und nachdem wir dann den Tauber-Radweg "Liebliches Taubertal"
gefunden hatten, ging es bequem weiter bei bestem Wetter,
meistens
durch Streuobstwiesen. In Tauberbischofsheim schoben wir unsere Räder durch
den dichten Fußgängerverkehr und sahen uns die Stadt an. Als wir durch Gamburg kamen, stand der Verkaufswagen eines Metzgers an der Straße. Die
Auslage war so verlockend, daß wir uns für
unsere Mittagspause eindeckten. Kurz danach mußten wir eine längere Steigung
bewältigen. Oben führte eine Brücke über die Eisenbahn und die Tauber zum
ehemaligen Zisterzienserkloster Bronnbach. Der Abteigarten war leider nicht
zugänglich, deshalb machten wir unsere Mittagsrast auf einer schattigen Bank
direkt an der Gartenmauer. Dabei blickten wir auf die Südseite der Orangerie
mit einem riesigen Fresko über der Glasfront.
In Wertheim erreichten wir das Maintal. Der weitere Radweg führte teilweise
entlang der Straße, aber es war sehr wenig Verkehr. In Marktheidenfeld
tranken wir (Eis-)Kaffee auf einer Terrasse mit Blick auf den Main. Das
letzte Stück vor Lohr fuhren wir auf einem Weg, auf dem wir schon einmal vor
Jahren mit unseren Erlanger Freunden gewandert sind. Wir wohnten damals in
Maria Buchen, etwas abseits vom Main. In Lohr versuchten wir, ein
Hotelzimmer zu bekommen, aber leider war nichts zu machen, der ganze Ort sei
ausgebucht, und man empfahl uns, nach Gemünden zu fahren. Wir suchten uns
die Telefonnummern einiger Hotels in Gemünden heraus und reservierten uns
dort ein Zimmer. Die Weiterfahrt war kein Problem. Der Weg war flach und es
war angenehm kühl. Nachdem wir Quartier gemacht hatten, aßen wir vor einer
Gaststätte auf dem Marktplatz zu abend. Später kamen wir mit jemanden ins
Gespräch, der auch schon einige Radtouren hinter sich hatte.
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Fulda

Unser Hotel in Rotenburg/F.

Radweg an der Fulda |
20. Juli 2006: Gemünden -
Welkers 77 km
Nach dem Frühstüch fuhren wir noch einmal in die Stadt,
um in einer Buchhandlung und in einem Fahrradgeschäft nach Karten für die
vor uns liegende Strecke zu fragen. Aber leider gab es nichts, und so mußten
wieder einmal die Radwegkarten von Aldi ran. Und dann ging es das Sinntal
hinauf. Obwohl sich in dem relativ schmalen Tal noch eine Staatsstraße und
zwei Eisenbahntrassen (normal und ICE) befanden, war die Fahrt sehr
angenehm. Es ging stetig bergauf und wir kamen durch nette kleine Orte, die uns teilweise an unsere
Wandertouren in der Fränkischen Schweiz erinnerten. Bei Altengronau
verfuhren wir uns und mussten wieder ein paar hundert Meter zurückradeln.
Bei Oberzell stand ein bemerkenswertes Schild, auf dem 20 Prozent Steigung
angedroht wurden. Glücklicherweise nicht in unserer Richtung. Aber auf den
nächsten 4 Kilometern mußten auch 150 Höhenmeter überwunden werden. Dann
ging es aber wieder bergab nach Uttrichshausen und nach einigen weiteren
leichteren Steigungen erreichten wir bei Ried das Fuldatal. Damit hatten wir
die Wasserscheide überwunden. Unterwegs hatte man uns den Landgasthof Buch
in Welkers empfohlen und bis dorthin waren es jetzt nur noch wenige
Kilometer auf dem Fulda-Radweg. Wir bekamen ein sehr schönes Zimmer und aßen
auch im Gasthof zu. abend.
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21. Juli 2006: Welkers -
Rotenburg/Fulda 91 km
Nur wenige Meter von unserem Hotel entfernt kamen wir auf
den Radweg und fuhren nach Fulda. Wir machten einen kleinen Stadtrundgang,
kauften das Radtouren-Buch für den Fulda-Radweg, Irene suchte nach einer
Bluse, und wir gingen zur Post, um einiges nach Hause zu schicken. Dann
fuhren wir weiter auf dem Radweg, teils durch die Fulda-Auen, teils entlang
der kaum befahrenen Straße. In Pfordt machten wir Mittagsrast im Gasthaus
Porta (Weißwurst mit Brezel und Apfelsaftschorle). Hier konnten wir auch
unsere Wasserflaschen auffüllen. Wir ließen Schlitz links liegen und fuhren
auf einer alten Eisenbahntrasse weiter. Das war sehr angenehm, aber leider
war es nur ein kurzes Stück, dann ging es wieder rauf und runter an den
seitlichen Hängen des Fuldatales.
In Bad Hersfeld sind wir am Kurpark und an der Stiftsruine (Denkmal für
"zwei Genies, die in Hersfeld gewirkt haben": Konrad Zuse und Konrad Duden)
vorbei in die Fußgängerzone gefahren und haben dort sehr schön Kaffee
getrunken. Der weitere Weg führte durch etliche kleinere Dörfer. An Bebra
fuhren wir auf einem schattigen Uferweg längs der Fulda vorbei und kamen
schließlich nach Rotenburg/F.. Hier fragten wir nach einem Hotel und wurden
auf den Stadtteil auf der östlichen Fuldaseite verwiesen. Hier fanden wir
auch gleich einen Gasthof, der noch Zimmer frei hatte. Nach einem schönen
Spaziergang durch die Stadt haben wir vor "unserem" Gasthof im Freien zu
abend gegessen.
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22. Juli 2006:
Rotenburg/Fulda - Hann.Münden 112 km
Es war herrlich, morgens durch die Fulda-Auen zu radeln.
Es war sonnig und warm, hin und wieder kühlte uns ein leichter Gegenwind. In
Morschen
fuhren wir durch ein ehemaliges Kloster und nachdem wir die Brücke über den
Fluss befahren hatten, hätten wir rechts abbiegen müssen. Leider übersahen
wir das kleine Schildchen und fuhren 4,5 Kilometer stetig bergauf nach
Wichte, bis wir den Irrtum bemerkten. Das Positive: es ging die 4,5 km
bergab ohne viel Anstrengung.
In Melsungen schoben wir unsere Räder durch die schöne Innenstadt. Ähnlich
wie in Rotenburg/Fulda beeindruckten uns hier die schönen Fachwerkhäuser.
Vor Guxhagen fuhren wir die Fulda-Schleifen aus und nachdem wir durch den
Ort waren, machten wir auf einer schattigen Bank Mittagspause. Dabei
blickten wir auf die Brücke, mit der die A7 hier die Fulda überquert und
über die wir so oft fahren.
Wir wechselten noch viermal die Flußseite, bis wir schließlich nach Kassel
kamen. Wir fuhren aber nicht in die Stadt, sondern durch die Fulda-Aue und
irgendwie auch mitten durch ein FKK-Gebiet. Bevor wir den Stadtbereich
wieder verließen, kauften wir noch Wasser bei Rewe ein.
Es ging weiter, erst vorbei am obligaten Klärwerk (Wenn man, so wie wir,
entlang von Flüssen fährt, kommt man zwangsläufig ständig an Klärwerken
vorbei), dann teils auf, teils neben der Straße. Im Cafe "Roter Kater -
Graue Katze" gegenüber von Spiekershausen machten wir Kaffeepause (Eis).
Danach waren es nur noch wenige Flußschleifen, bis wir schließlich in
Hannoversch Münden ankamen. Als wir einen Passanten nach einem Hotel
fragten, stellten wir fest, daß wir vor einem Hotel garni standen. Dort
fragten wir und bekamen ein Zimmer. Das Hotel war wohl beliebt beiRadfahrern,
denn der Keller war richtig voll von Rädern. Silke und Jürgen kamen von
Kassel herüber und wir hatten einen netten Abend im Gastgarten eines
Restaurants in der Innenstadt.
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Nachtwächter in Rinteln
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23. Juli 2006: Hann.Münden -
Bevern 92 km
Nach
dem Frühstück fuhren wir zuerst an den Weserstein, der an der Stelle steht,
" wo Werra sich und Fulda küssen", und danach durch die Stadt an den Radweg.
In Reinhardshagen überquerten wir den Fluß mit einer Fähre und fuhren auf
der linken Seite weiter. Wir kamen an Bodenfelde vorbei, von wo aus wir in
den 90iger Jahren mit den Erlanger Freunden per Schiff nach Karlshafen
fuhren. Diesmal erreichten wir Karlshafen mit dem Rad. In dieser Stadt mit
seiner interessanten Geschichte aßen wir bei bestem Wetter im Freien zu
Mittag.
Wir passierten Beverungen und sahen auf der anderen Seite hoch über der
Weser das Schloss Fürstenberg, wo wir schon mehrfach die Porzellanmanufaktur
besucht hatten. Hinter Höxter fuhren wir zum ehemaligen Kloster Corvey, wo
Hoffmann von Fallersleben als Schlossbibliothekar gearbeitet hat. Im Hof war
ein kleines Cafe, in dem wir Kaffee tranken. Zwei Weserschleifen weiter
kamen wir nach Holzminden. Als wir über die Brücke in die Stadt fuhren und
nach einer Unterkunft fragten, empfahl uns ein Passant ein Hotel in Bevern.
Dort riefen wir an und reservierten ein Zimmer. Bevern liegt etwa 5
Kilometer von Holzminden entfernt und war schnell erreicht. Das Hotel war in
Ordnung, nur hatte das Restaurant Ruhetag. Deshalb gingen wir in den kleinen
Ort und fanden das Schlossrestaurant, wo wir im Innenhof des Schlosses ganz
prima zu Abend aßen.
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24. Juli 2006: Bevern - Porta
Westfalica Hausberge 104 km
Um auf den Weserradweg zu kommen, mußten wir auf der
Landstraße nach Forst fahren. Einige Kilometer weiter verließen wir den
Radweg aber wieder, um die Schleife bei Polle abzuschneiden. Die Abkürzung
erkauften wir uns mit einer Höhendifferenz von 50 Metern, aber hinterher ist
man immer schlauer. In Bodenwerder schoben wir unsere Räder durch die
Fußgängerzone und machten ein Foto am Münchhausen-Brunnen. Wir fuhren wieder
auf das rechte Ufer und weiter nach Hameln, der Rattenfängerstadt. Dort
kauften wir ein und erfrischten uns in einem Cafe. Uli war allerdings
empört, weil er 4 Euro für ein 0,4-l-Glas Apfelschorle bezahlen mußte!
Die weitere Fahrt nach Rinteln führte uns an zahlreichen Baggerseen vorbei.
Rinteln ist eine sehr hübsche Stadt. Hier machten wir in einem Cafe Pause
und sahen uns ein wenig in der Stadt um. Wir suchten eine Weile nach einem
Supermarkt, um unsere Wasservorräte aufzufüllen. Bei der Suche unterhielten
wir uns mit einem Passanten, der uns auf eine Abkürzung in Richtung Porta
Westfalica aufmerksam machte. Also fuhren wir nicht weiter
weserabwärts, sondern nordwestlich nach Porta. Das ging natürlich nicht ohne
Steigungen ab, war aber recht abwechslungsreich. Im Ortsteil Hausberge
fanden wir das Berghotel Porta mit Blick auf den Weserdurchbruch und das
Kaiser-Wilhelm-Denkmal. In der zum Hotel gehörigen "Bergklause"
nahmen wir unser Abendessen ein.
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25. Juli 2006: Porta
Westfalica Hausberge - Verden/Aller 122 km
Vom Hotel fuhren wir direkt über die Weserbrücke
und weiter nach Norden. Vor Minden umfuhren wir das Pioniergelände,
wo wir vor einigen Jahren Jürgens Gelöbnis beiwohnten. Kurz darauf
kamen wir an das Wasserstraßenkreuz, wo der Mittellandkanal über die
Weser geführt wird. Dazu gehören auch Schleusenanlagen, um einen
Wechsel zwischen den Wasserwegen zu ermöglichen. Bis kurz vor
Petershagen ging es direkt an der Weser weiter. In Petershagen
kauften wir in einem Eisenwarengeschäft eine Beilagscheibe, um den
Keil an der Tretkurbel von Irenes Rad besser anziehen zu können.
Damit war für 10 Cent das Problem gelöst, das uns tagelang
beschäftigt hatte. Bis Nienburg fuhren wir nun überwiegend in
einigem Abstand von der Weser durch kleine Dörfer und vorbei an
Baggerseen. In Nienburg war viel Betrieb. In einem Cafe in der
Fußgängerzone gab es Kaffee und Eis. Auf dem weiteren Weg trafen wir
einen Großvater mit seinem Enkel, die unterwegs bei "Dachgebern"
übernachteten. Das sind Leute, die Radfahrern kostenlos Quartier für
eine Nacht gewähren und entsprechend auch Quartier erhalten. Davon
hatten wir noch nie gehört.
Hinter Wienbergen überquerten wir die Weser auf der Stauanlage eines
E-Werkes und dann waren es nur noch wenige Kilometer nach Verden.
Man empfahl uns den Niedersachsenhof, der etwas außerhalb in
Richtung Autobahn lag. Dort bekamen wir ein schönes Zimmer und
konnten auch im Freien zu Abend essen. Interessant war, daß auf
jedem Tisch eine Fliegenklatsche lag.
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Im Sachsenhain |
26. Juli 2006:
Verden/Aller - Bremervörde 97 km
Als erstes führte uns der Radweg zum Sachsenhain. Hierher
waren wir schon einmal vor einigen Jahren mit Onkel Jürgen von Achim aus
geradelt. Wir hatten jetzt aber Schwierigkeiten, den weiterführenden Radweg
zu finden und kamen erst in Eissel wieder auf den Weserradweg. In Achim
besuchten wir Onkel Jürgen und hielten uns eine Weile dort auf. Von Onkel
Jürgen fuhren wir weiter durch die Innenstadt und auf der Landstraße nach
Oyten und weiter durch die Wümmewiesen nach Fischerhude. Auf einer
schattigen Bank mitten im Ort machten wir unsere Mittagspause. Über ruhige
ländliche Wege und durch kleine Dörfer fuhren wir am östlichen Rande des
Teufelsmoors nach Norden. In Gnarrenburg tranken wir Kaffee und dann ging es
unmittelbar neben dem Oste-Hamme-Kanal weiter. Es war sehr interessant,
durch dieses Gebiet zu fahren, das erst im 18. Jahrhundert durch die
Moorkolonisation besiedelt wurde. Das letzte Stück nach Bremervörde fuhren
wir in einigem Abstand parallel zur Oste. In Bremervörde fanden wir ein
nettes Hotel und nach einem ausgiebigen Bummel durch die Stadt fanden wir
ein kleines Lokal mit einem noch kleineren Gastgarten für unser Abendessen.
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27. Juli 2006:
Bremervörde - Heide 118 km
Die letzte Etappe stand bevor. Wir fuhren durch Bremervörde und verließen es
in nördlicher Richtung. Teilweise führte uns der Weg wieder durch
Kolonistendörfer, teilweise fuhren wir über leichte Geestrücken. In Hemmoor
kauften wir einiges ein und überquerten dann die Oste auf einer großen
Straßenbrücke. Rechts sahen wir die alte Schwebefähre, die schon seit vielen
Jahren nicht mehr für Verkehrszwecke genutzt wird. Jetzt fuhren wir durchs
Kehdinger Land auf die Elbe zu. Es war hier reines Moorgebiet, links und
rechts der Straße sahen wir lange Reihen von zum Trocknen aufgestapelter
Torfsoden. In Wischhafen kauften wir noch einmal Wasser ein und fuhren dann
zur Fähre vorbei an einer langen Schlange wartender Autos. Die Fähre war
richtig voll und wir standen die kurze Fährzeit bei unseren Rädern an der
Reling. Vom Anleger vor Glückstadt an fuhren wir auf dem gleichen Weg, den
wir ein Jahr zuvor in Gegenrichtung genommen hatten. Kurz vor Wilster
machten wir Mittagsrast in einer Bushaltestelle - der einzige schattige
Platz weit und breit. In Burg fuhren wir von der Kanalfähre ins Zentrum, wo
es in einem Gastgarten Eis/Eiskaffee gab. Das letzte Stück über
Süderhastedt, Farnewinkel, Bargenstedt durchs Moor nach Heide fuhren unsere
Räder fast von allein. Und damit war auch diese schöne Radtour zu Ende.
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