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Metz - Hohenberg/Eger -
Arzberg, 19. Juli bis 30. Juli 2009, 982 km
Metz - Wormeldingen
Wormeldingen - Trier
Trier - Traben-Trarbach
Traben-Trarbach - Koblenz
Koblenz - Limburg
Limburg - Gießen
Gießen - Schwalmstadt-Wiera
Schwalmstadt-Wiera - Friedewald
Friedewald - Meiningen
Meiningen - Coburg
Coburg - Bischofsgrün
Bischofsgrün - Hohenberg/Eger - Arzberg
Kartendarstellung: Copyright©Westermann
Schulbuchverlag Braunschweig
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19. Juli 2009: Metz - Wormeldingen 95 km |

Schon am
Freitag, dem 17. Juli, waren wir nach Kassel gefahren und hatten dort
übernachtet. Am Sonnabend fuhren wir dann gemeinsam mit Anna und Jürgen nach
Metz. Wir machten noch einen Stadtspaziergang und aßen in einem Restaurant
zu Abend. Am Sonntag ging es dann los. Wir verabschiedeten uns von den
beiden, die mit dem Auto wieder zurück nach Kassel fuhren, und wir machten
uns auf, den Radweg zu erreichen. Wir waren gut ausgerüstet mit dem
bikeline-Buch für den Moselradweg von Metz bis Koblenz. Welch ein
Unterschied zu den Radweg- und Kartenproblemen, die wir im Vorjahr in
Frankreich auf der Radtour nach Metz hatten.
Es gab einige kleine Regenschauer, aber es gelang uns immer, uns irgendwie
unterzustellen. Wir kamen erst durch ein Industriegebiet und dann führte der
Radweg durch ein Gebiet mit unzähligen von Büschen und Bäumen umsäumten
Baggerseen. Wir fuhren mehrfach über die Mosel. Hinter Bousse machte uns ein
Schild auf einen neuen Radweg aufmerksam, der direkt an der Mosel verlief.
Dem folgten wir - aber in der Höhe von Bertrange war plötzlich Schluss. Wir
mußten wieder auf die Straße, was mit einigen leichten Berg-und Talfahrten
verbunden war.. In Thionville tranken wir auf dem Marktplatz in einem
Straßencafe unseren Kaffee.
Danach ging es wieder schön an der Mosel entlang, mal links, mal rechts. Bei
Schengen kamen wir über die Grenze nach Luxemburg. Einige Motorradfahrer
baten uns sie zu fotografieren.
Wir fuhren auf der linken Seite - das gegenüberliegende Ufer gehörte schon
zu Deutschland. Und die ersten Weinberge tauchten auf. In Remich war ein
Weinfest - es war schon schwierig, durchzukommen. Dasselbe gleich nochmal in
Ehnen. Kurz drauf kamen wir nach Wormeldingen. Wir sahen das Hotel "Relais
du Postillon", fragten und bekamen ein Zimmer. Wir machten noch einen
Spaziergang durch den Ort - es war aber nichts los, waren wohl alle auf den
Weinfesten in der Umgebung. Abendessen gab es in unserem Hotel - alles
bestens.
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20. Juli 2009:
Wormeldingen - Trier 36 km |

Wir verließen Wormeldingen bei sonnigem Wetter. Der
Radweg bestand aus einem Streifen an der Straße, war gut befahrbar. Wir
hatten gute Sicht auf die Mosel und das gegenüberliegende Ufer. In
Wasserbillig erreichten wir dann die deutsche Grenze. Beim Schloss Monaise
machten wir einen Abstecher in den Schloßpark, in dem eine Gruppe von
Hobbymalern ihre Stative aufgebaut hat. Dann waren es nur noch wenige
Kilometer nach Trier. Direkt gegenüber der Porta Nigra sahen wir das Hotel
Mercure und bekamen dort ein Zimmer. Wir konnten es jedoch nicht gleich
beziehen - es war erst zwölf Uhr. Wir ließen Räder und Gepäck im Hotel und
besichtigten erst einmal die Porta Nigra und den Dom.
Nachdem wir dann schließlich das Zimmer bezogen hatten, machten wir uns noch
einmal auf den Weg. Im Hotel hatten wir eine Karte und eine Liste mit
Sehenswürdigkeiten bekommen und "arbeiteten" die nun (teilweise) ab: St.
Paulin, Hauptmarkt, Basilika, Kurfürstliches Palais, Kaiserthermen usw.usw.
Ein richtiger Kulturtag. Abendessen gabs im "Domstein" und auf dem Rückweg
zum Hotel gabs noch einen Viez.
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21. Juli 2009: Trier -
Traben-Trarbach 99 km |

Gleich nach dem Verlassen des Hotels versorgten wir uns
in einem Geschäft mit Wasser und fuhren dann direkt zur
Kaiser-Wilhelm-Brücke und auf die andere Moselseite. Zu Anfang sah es noch
etwas industriell aus, aber dann sah die Route aus wie aus dem Bilderbuch.
Wir hatten gutes Wetter und sahen Weinberge, Weinberge. In Trittenheim
machten wir auf einer Bank unsere Mittagspause. Die Namen der Weinorte lasen
sich wie aus einem Weinlexikon. Die Wege waren durchwegs gut - mal direkt an
der Straße, mal etwas abseits. Es war auch viel los auf den Radwegen. Es war
nicht zu übersehen, daß die Mosel eine beliebte Urlaubs- und Radfahrregion
ist. In Bernkastel-Kues fuhren wir auf die rechte Moselseite und tranken in
der überfüllten Innenstadt einen Kaffee. Danach sind wir aber wieder gleich
auf die linke Seite. In Traben-Trarbach gingen wir zur Tourist-Info, die
hatte aber geschlossen. Also gingen wir durch den Ort und fanden den
"Trarbacher Hof", in dem wir ein schönes Zimmer bekamen. Wir machten noch
einen ausgiebigen Spaziergang durch die Stadt - auch auf der anderen
Moselseite - und aßen schließlich im Gastgarten eines Restaurants an der
Mosel zu Abend. Nachts hörten wir Gewitter und Regen.
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22. Juli 2009: Traben-Trarbach
- Koblenz 107 km |

Bei Zell macht
die Mosel eine große Schleife und etwa in Höhe der Marienburg kommen sich
die beiden Enden auf 380 Meter nahe. Allerdings muß man den
dazwischenliegenden Bergrücken überwinden. Das taten wir und genossen
abwechslungshalber den Blick von oben ins Moseltal. Unten wieder angekommen,
überquerten wir die Mosel auf der Doppelstockbrücke der "Kanonenbahn", um
nach Bullay zu kommen. Eine interessante Brücke: Oben fährt die Eisenbahn,
darunter ist die Straße. Kurz hinter Bullay kamen wir nach Neef. Dort gibt
es ein interessantes privates Ofen- und Puppenmuseum. Darin hielten wir uns
eine Weile auf.
Der nächste größere Ort war Cochem. Auch hier war jede Menge los, aber wir
fanden doch ein Plätzchen, um unseren Kaffee zu trinken. Ab Cochem windet
die Mosel sich nicht mehr so stark, was allerdings der Schönheit der
Landschaft keinen Abbruch tat. In Kattenes gab es erst einmal ein Eis. In
Güls überquerten wir die Mosel auf einem Fußweg entlang der Eisenbahnbrücke.
Und dann waren wir in Koblenz. Wir fuhren in die Innenstadt und fragten nach
dem IBIS. Dort bekamen wir ein Zimmer , unsere Räder konnten wir in der
Tiefgarage abstellen. Zum Abendessen gingen wir in die Altstadt und saßen
dort im Freien.

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23. Juli 2009: Koblenz -
Limburg 77 km |

Während wir frühstückten, regnete es, aber als wir dann
losfuhren, war der Regen vorbei. Wir fuhren zunächst ans Deutsche Eck, um
ein Foto zu machen, und dann weiter ein Stück den Rhein entlang. Auf dem
Radweg an einer Eisenbahnbrücke kamen wir über den Rhein nach Lahnstein und
nach etwas Zickzack an die Lahn. Dort waren auch die Schilder für den
Lahnradweg und wir waren sehr schnell in Bad Ems. Dort tranken wir im
Restaurant "Marmorsaal" Kaffee! Der Radweg führte uns nicht durch Nassau,
das wir links liegen liessen, allerdings mussten wir gegenüber von Nassau
ziemlich auf die Höhe und dann ging es auch hoch über der Lahn weiter. Erst
nach dem Kloster Arnstein ging es dann mit 16% Gefälle wieder hinunter nach
Obernhof. Bis Laurenburg fuhren wir dann eben an der Lahn entlang. In
Laurenburg setzten wir uns in ein Restaurant und tranken Kaffee. Uns
sprachen zwei junge Damen an, die ebenfalls mit dem Rad unterwegs waren. Sie
waren auch in Metz gestartet und hatten uns vor ein paar Tagen schon
gesehen.
Zwischen Laurenberg und Geilnau gibt es keinen Radweg entlang der Lahn. Wir
mußten steile Serpentinen hinauf nach Scheidt und konnten dann kurz vor
Holzappel eine Abkürzung über Feldwege nehmen. Dann ging es flott wieder
hinunter an die Lahn bei Geilnau. (Nachtrag 2015: es sieht so aus, als ob es
immer noch keinen direkten Weg an der Lahn gibt.). In Diez fuhren wir nicht
ins Zentrum, sondern blieben in Nähe der Lahn und dann ging es noch durch
Felder und Wiesen direkt nach Limburg. Wir hatten schon mehrfach versucht,
Freunde anzurufen, die in der Nähe wohnen, aber hatten kein Netz. Jetzt
funktionierte es aber und wir verabredeten uns für den Abend. Im Ort war
einiges los, es war Weinfest! Als erstes schoben wir uns zum Dom und machten
eine kleine Dombesichtigung, dann suchten und fanden wir ein Hotel, machten
Quartier und gingen dann in die Stadt und trafen uns mit unseren Freunden.
Es wurde ein netter Abend, leider war der Regen so stark, daß wir nach dem
Essen drinnen sitzen mußten.
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24. Juli 2009: Limburg -
Gießen 90 km |

Wir fanden schnell aus Limburg heraus und fuhren nach
kurzer Zeit unter der riesigen Autobahnbrücke der A3 hindurch, über die Uli
in den 70er-Jahren so oft auf dem Weg Erlangen-Köln gefahren ist. Hier unten
bekamen wir von dem Verkehrslärm nichts mit. Unsere Mittagspause machten wir
auf einer Bank mit schönem Blick auf die Lahn. Die Stadt Weilburg liegt in
einer Lahnschleife, die durch einen Schiffahrtstunnel abgekürzt wird. Der
Tunnel entstand Mitte des 19. Jahrhunderts, verlor aber durch die Errichtung
der Lahntalbahn schnell an Bedeutung. Wir fuhren in die interessante Stadt
und tranken im Hotel Lahnschleife Kaffee, wobei wir uns lange nett mit dem
Kellner unterhielten.
Bei Oberbiel mußten wir wegen einer Baustelle die Route verlassen und wurden
oberhalb des Klosters Altenberg über unangenehme Wege umgeleitet. Als wir
das hinter uns hatten, fuhren wir direkt nach Wetzlar hinein und zum Dom.
Wir sahen uns den Dom an und machten eine Pause auf einer Bank vor dem Dom.
Es war 18:00 Uhr. Wir beschlossen, noch etwas weiter zu fahren. In Dorlar
fragten wir eine Passantin nach einem Hotel - es gab keines. Dasselbe in
Dutenhofen. Also weiter nach Gießen. Wir kamen über die Gabelsberger Straße
in die Stadt und fanden gleich am Ring ("Westanlage") ein Hotel. Zum
Abendessen wollten wir in die Stadt. Wir fanden nichts ansprechendes und
gingen zurück zum Hotel, zu dem ein spanisches Restaurant gehörte. Dort aßen
wir und waren sehr zufrieden.
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25. Juli 2009: Gießen -
Wiera 86 km |

Bevor wir Gießen verließen,
fuhren wir noch einmal zum Schloss und machten ein Foto. Dann ging es weiter
entlang des Lahntalradwegs. Bei Salzböden war die Straße unter dem
Eisenbahndamm hindurch überflutet, aber unweit war ein kleiner Tunnel, den
wir nutzen konnten. Das passte auch gerade, denn es regnete wieder. Kurz vor
Marburg kamen wir an einigen Schautafeln des "Planetenweges" vorbei. Auf
kleinen Säulen werden die einzelnen Planeten beschrieben. Die Säulen stehen
in maßstäblichem Abstand zueinander und zur Sonne, deren Standort wir
allerdings nicht gesehen haben. In Marburg schoben wir unsere Räder durch
die Innenstadt. In einem Buchladen versuchten wir, Karten für unseren
weiteren Weg zu finden, es war aber nichts zu bekommen. Auf der Ketzerbach
machten wir ein Foto mit der Elisabethkirche. Ulis Großvater, Vater und
Bruder haben in Marburg studiert, deshalb waren uns einige Begriffe
geläufig.
Als wir weiterfuhren in Richtung Cölbe, trafen wir wieder die beiden
Radlerinnen und fuhren ein Stück gemeinsam. Bei Cölbe trennten sich
allerdings unsere Wege, die beiden fuhren weiter die Lahn hinauf und wir
bogen ab nach Osten. Wir fuhren weiter auf dem Hessischen Fernradweg R2 (bis
Neustadt). In Anzefahr sahen wir eine interessante Bierzapfanlage am Weg
(siehe Bild). In Kirchhain fuhren wir in den Ort hinein und tranken Kaffee.
Das Cafe war richtig voll, dort fand ein Klassentreffen statt. Kurz vor
Stadtallendorf war der Radweg plötzlich gesperrt. Ein Spaziergänger erzählte
uns, warum: dort im Wald lagen noch Munitionsreste. Also machten wir einen
kleinen Umweg. Der Radweg führte uns nur durch die südwestlichen Vororte und
dann durch ein riesiges Waldgebiet. An einem Bahnübergang gab es eine
"Anrufschranke". Wir mußten anrufen und dann wurde uns die Schranke
geöffnet. Schleißlich kamen wir nach Neustadt (Hessen). Dort fragten wir
nach einem Hotel und fuhren dann dorthin. Die Wirtin sagte uns, daß es wegen
einer Feier allerdings sehr laut werden könnte. Also fuhren wir weiter. Am
Ortsausgang fagten wir noch einmal eine Passantin und sie empfahl uns den
Landgasthof Knapp in Wiera. Es waren nur 4 Kilometer und wir fuhren dorthin.
Auch in Wiera wurde gefeiert, aber wir schliefen nicht im Gasthof, sondern
im Gästehaus und das war o.k. Zum Abendessen gingen wir in den Gasthof.
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26. Juli 2009:
Schwalmstadt-Wiera - Friedewald 82 km |

Nach dem Frühstück fuhren
wir auf der B454 weiter nach Schwalmstadt und hinter Schwalmstadt fuhren wir
dann auf schönen Wegen erst entlang der Schwalm und dann der Grenff. Ab
Neukirchen waren wir dann allerdings wieder auf der B454, der Verkehr war
aber sehr mäßig, es war Sonntag. Es ging kräftig bergauf. In Asterode
schlängelten sich Serpentinen durch das Dorf. Bei Olberode war es dann -
erst einmal - geschafft. Wir machten Mittagsrast auf einer Bank neben einem
Schild, das auf die Wasserscheide Schwalm/Fulda hinwies. Danach ging es
bequem bergab durch Oberaula nach Kirchheim. Dort tranken wir Kaffee in dem
McDonalds, in dem wir sonst auf unseren Autofahrten nach Süden eine Pause
einlegen. Ein tolles Gefühl! Danach fuhren wir nach Niederaula an die Fulda
und auf dem Fuldaradweg nach Bad Hersfeld. Hier war es schwierig, einen Weg
nach Osten zu finden. Ein Passant empahl uns einen Weg auf einer ehemaligen
Bahntrasse, den fanden wir auch und fuhren ihn. Hinter Sorga war der Weg zu
Ende und wir arbeiteten uns auf einem schlechten und steilen Weg in Nähe zur
A4 durch ein Waldgebiet und kamen nach Friedewald. Dort bekamen wir im Hotel
Löwen (4 Sterne) ein schönes Zimmer und aßen nach einem ausgiebigen
Spaziergang durch den Ort (Schloß) auch im Löwen zu Abend. Später erfuhren
wir, daß Jürgen mit Kunden dort Station macht, wenn sie das Schaubergwerk
Merkers besichtigen.
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27. Juli 2009:
Friedewald - Meiningen 78 km |

Beim Frühstück unterhielten wir uns mit einem Ehepaar aus
Franken, das hier wohnte, um die Festspiele in Bad Hersfeld zu besuchen.
Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg. Es ging recht bequem teils
auf der Straße, teils auf einem Radweg an der Straße hinunter ins Werratal.
Bei Philippsthal konnten wir noch genau erkennen, wo die Zonengrenze
verlief. Bei Kieselbach stand uns eine ziemliche Steigung bevor. Der Radweg
führte über den Kraynberg nach Tiefenort. Auf der Karte gab es eine
Möglichkeit, den Berg südlich zu umfahren. Wir fanden den Weg. Aber der Weg
war ganz schlecht und wir mussten streckenweise schieben. Aber schließlich
hatten wir es geschafft.
In Bad Salzungen machten wir eine Rundfahrt durch den Ort und ließen uns
dann auf einer Bank am Gradierwerk zur Mittagspause nieder. Hinter Immelborn
führte uns der Radweg auf einer schmalen Straße am Waldrand entlang. In
Breitungen wollten wir Kaffee trinken - aber wir fanden kein geöffnetes
Lokal. Etwas später in Wernshausen wurden wir dann fündig. Hinter
Wernshausen wurde es dann zeitweise richtig steil. Der Weg führte uns immer
am Rande des Tales am Waldrand entlang und auch manchmal durch den Wald. Ab
Wasungen waren wir dann wieder auf dem flachen Talboden und kamen nach
Meiningen. Als wir in den Ortskern kamen, sahen wir den "Henneberger Hof".
Wir fragten nach einem Zimmer und bekamen eines. Nach einem langen
Spaziergang durch die Stadt aßen wir im Biergarten des Hotels.

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28. Juli 2009: Meiningen -
Coburg 78 km |

Wir fuhren auf dem
Werratal-Radweg weiter werraaufwärts. Bei Einhausen unterquerten wir die
Brücke für die im Bau befindliche A71. In Themar kauften wir Lebensmittel
und Wasser ein. Beim Kloster Veßra versuchten wir, in den Klostergarten zu
kommen, aber es gab keinen Zugang. Bei Ebenhards setzten wir uns auf eine
Bank und machten Mittagspause. Von Veßra bis Hildburghausen hatte der Radweg
etliche Steigungen und Gefälle, erst danach wurde es etwas ruhiger. Zwischen
Veilsdorf und Harras gab es einen ganz neuen Radweg am Waldrand. In Harras
haben wir einen Kaffee getrunken. Kurz danach, in Bockstadt (hier befindet
sich das Grab von Münchhausen), verließen wir den Werra-Radweg und bogen
nach Süden ab. Ziemlich genau an der Stelle, wo früher die alte B4 an die
Zonengrenze stieß, fuhren wir unter der neuen A73 hindurch . In Rottenbach
kamen wir auf den Radweg "Coburg-Eisfeld". Die Wegstrecke war schlecht, aber
landschaftlich reizvoll. Erst in Neukirchen kamen wir wieder auf die
ehemalige B4. In Oberlauter wollten wir im Gasthof "Deutsches Reich" ein Eis
essen, aber er hatte Ruhetag. Dann war es nicht mehr weit nach Coburg. Wir
fuhren zur Touristeninfo und man empfahl uns u.a. das "Münchner Hofbräu".
Das lag schön im Zentrum und wir bekamen dort auch ein schönes Zimmer. Wir
stellten nur unsere Räder unter und machten noch einen Spaziergang durch die
Stadt, ein Eis gab es in der Sonne auf dem Marktplatz. Wieder im Hotel,
machten wir uns frisch und gingen dann in die "Lore" zum Abendessen. Das
Abschlußbier gab es dann aber noch im Hofbräu.
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29. Juli 2009: Coburg -
Bischofsgrün 100 km |

Wir fuhren nach Süden raus
aus Coburg bis Meschenbach und bogen dann nach Weißenbrunn ab. Hinter
Weißenbrunn kamen wir durch die Baustelle für die neue ICE-Strecke und auf
einem ziemlich schotterigen Weg nach Obersiemau (der Weg über Untersiemau
wäre wesentlich einfacher gewesen). Dann mußten wir mit der B289 über die
neue Autobahn, aber danach kam ein ruhiger Weg durch den Wald nach
Lichtenfels. Dort kam uns ein Holländer entgegen, er war auf dem Weg von
Prag nach Holland. Unsere Frage, wie man am besten an die Eger kommt, konnte
er nicht beantworten. In Lichtenfels kauften wir noch ein und fuhren dann
auf dem Main-Radweg nach Osten. Das nächste Stück bis Hochstadt sind wir
2005 schon einmal in entgegengesetzter Richtung gefahren auf unserer Tour
Heide-Ulm. Zwischen Burgkunstadt und Mainroth machten wir an einem kleinen
Rastplatz unsere Mittagspause. In Kulmbach besorgten wir uns in einer
Buchhandlung eine Karte für den Weißen Main und in einem Cafe bekamen wir
einen Stadtplan, um wieder aus der Stadt herauszufinden. In Kulmbach war
gerade Bierwoche mit einem riesigen Bierzelt - aber wir blieben hart. Bei
Kauterndorf verließen wir den Weißen Main und fuhren entlang der Schorgast
bis Wirsberg und über Neuenmarkt nach Himmelskron wieder an den Weißen Main.
In Neuenmarkt sahen wir das Eisenbahnmuseum und danach kamen wir unmittelbar
an der "Schiefen Ebene" vorbei. In Bad Berneck entschlossen wir uns, noch
weiter nach Bischofsgrün zu fahren. Das ging auf einem alten Bahndamm
langsam, aber stetig bergauf bis zur Glasermühle, dann mußten wir noch etwa
1,5 km einen steilen Berg nach Bischofsgrün hinaufschieben. Wenn wir nach
Süden blickten, konnten wir den Ochsenkopf sehen. Das erste Hotel, bei dem
wir fragten, war belegt, aber beim zweiten hatten wir Glück. Es war auch
schon viertel nach acht. Abendessen im Hotel und noch ein Bier in einem
Biergarten.
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30. Juli 2009:
Bischofsgrün - Hohenberg/Eger - Arzberg 54 km |

Wir besorgten uns in der Touristeninfo noch eine Rad- und
Wanderkarte für das Fichtelgebirge und fuhren los. Erst ging es etwas
hinunter, aber ab der Höhenklinik mußten wir stramm bergauf. Die höchste
Stelle erreichten wir mit 798 Metern. Danach ging es aber ebenso stramm
bergab. Als wir ein Hinweisschild zur Egerquelle sahen, machten wir einen
Abstecher dorthin. Die Eger sollte uns heute noch mehrmals begegnen. Der
Radweg führte uns dann weiter nach Weißenstadt, Grub, Röslau. In Röslau
mahten wir auf einer Bank vor dem Rathaus Mittagspause. Durch kleine Dörfer
fuhren wir weiter nach Osten. Die Wege waren sehr unterschiedlich - sowohl
was die Steigungen, als auch die Beschaffenheit betraf. Nach Hohenberg
mußten wir noch einmal richtig hinauf, wurden dann allerdings durch den
herrlichen Ausblick von der Burg ins Egerland belohnt. Die Burg dient heute
auch als Jugendherberge. In das unweit liegende Hotelretaurant kamen wir
nicht. Dort war eine Familienfeier.
Nach einer rasanten Bergabfahrt kamen wir nach Schirnding. Von dort fuhren
wir auf dem neuen Röslau-Radweg nach Arzberg. Wir suchten ein Hotel. Auf
einer Info-Tafel sahen wir einen Gasthof mit Fremdenzimmern im Zentrum. Dort
war Ruhetag, aber eine Frau kam vorbei und brachte uns den Schlüssel.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten, gingen wir zum Bahnhof und sahen nach,
wann Züge nach Marktredwitz fuhren. Dann suchten wir ein Lokal zu Essen. In
der "Alten Hufschmiede" im Zentrum war Schlachttag. Es gab Kronfleisch
(Zwerchfell). Das hatten wir noch nie gegessen. Irene probierte es und war
zufrieden.
Arzberg machte auf uns einen traurigen Eindruck. Niedergang der
Porzellanindustrie, Stillegung des Kraftwerks. Dadurch gingen viele
Arbeitsplätze verloren.
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31.Juli 2009 Die Heimfahrt |

Wir fuhren zum Bahnhof, um
den Zug nach Marktredwitz um 10:40 Uhr nicht zu verpassen. Als der
Triebwagen kam, sahen wir, daß er aus Eger kam. Wir lösten unsere Karten am
Automaten im Zug. In Marktredwitz gingen wir erst einmal zur
Reiseinformation, um zu sehen, wie wir nach Kassel kommen konnten, wo ja
unser Auto bei Jürgen stand. Die nette Dame dort beriet uns gut und
ausführlich. Die schnelle Alternative über Nürnberg war nicht zu empfehlen,
weil so kurzfristig keine Fahrradplätze im IC reserviert werden konnten.
Also blieb uns nur die Bummelzugvariante mit Umsteigen in Hof, Bamberg,
Schlüchtern und Fulda. Das funktionierte auch. In Schlüchtern hatten wir nur
fünf Minuten Umsteigezeit. Ein Mitfahrer half uns, die Räder Treppe runter,
Treppe rauf auf den anderen Bahnsteig zu bringen, ohne ihn hätten wir es
nicht geschafft. In Kassel fuhren wir vom Bahnhof zu Jürgens Wohnung und
gingen in den Gastgarten des gegenüber liegenden Restaurants. Wenig später
kamen Anna und Jürgen. Wir aßen gemütlich zu Abend und entschlossen uns
dann, noch nach Heide zu fahren. Nachdem das Gepäck verstaut und die Räder
auf dem Dach waren, fuhren wir los. Bei Seesen war ein Riesenstau wegen
einer Nachtbaustelle - für 16 Kilometer brauchten wir 2 Stunden! Um 04:20
Uhr waren wir dann endlich in Heide!
Und damit war diese schöne Radtour zu Ende.
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