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Heide - Nördlingen, 01. August - 12.August 2011, 1042 km
Heide - Glückstadt
Glückstadt - Rotenburg/Wümme
Rotenburg - Garbsen
Garbsen - Freden/Leine
Freden - Witzenhausen
Witzenhausen - Mihla
Mihla - Breitungen
Breitungen - Bad Neustadt/Saale
Bad Neustadt - Gemünden
Gemünden - Bad Mergentheim
Bad Mergentheim - Feuchtwangen
Feuchtwangen - Nördlingen
Bahnfahrt Würzburg - Kassel
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01. August 2011: Heide - Glückstadt
71 km

Wir hatten am
Vormittag noch einiges zu erledigen und wußten nicht, wann wir loskommen
würden. Deshalb riefen wir eine Pension in Glückstadt an, um ein Zimmer zu
reservieren.
Schließlich fuhren wir mittags los. Wir hatten Rückenwind und fuhren auf
Wegen, die wir schon mehrfach gefahren sind. In Burg machten wir eine
Kaffeepause, bevor wir mit der Fähre den Nord-Ostsee-Kanal überquerten.
Bei
Wewelsfleth fuhren wir über das Stör-Sperrwerk und dann direkt am Elbdeich
bis nach Glückstadt. Wir waren schneller als angenommen dort und radelten
erst einmal ins Zentrum, bevor wir uns zur Pension aufmachten, die direkt am
Hafen lag.
Mit der Vorbestellung hatten wir richtig gelegen, denn die Wirtin erzählte
uns, daß alle Zimmer belegt seien und daß sie schon einige Quartiersuchende
abweisen mußte. Das hängt sicher mit dem Elbe-Radweg zusammen, der ja einer
der beliebtesten Radwege in Deutschland sein soll.
Nachdem wir uns frischgemacht hatten, machten wir einen kleinen Stadtbummel
und aßen im Freien vor dem Restaurant Raumann zu Abend.
I
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02. August 2011: Glückstadt - Rotenburg/Wümme 99 km
Es
waren nur wenige Minuten bis zum Fähranleger, dort mußten wir allerdings auf
die nächste Fähre warten. Da die Auto- und besonders die LKW-Schlange schon
recht groß war, fuhren die Fähren häufiger als im angegebenen
Halbstundentakt.
Normalerweise ist das Sperrwerk über die Wischhafener Süderelbe nur an den
Wochenenden passierbar. Sonst muß man mehr binnenlands nach Stade fahren.
Aber heute sahen wir, daß am Sperrwerk Bauarbeiten waren und wir
beobachteten von der Straße aus, wie es zwei Radfahrern gelang, über das
Sperrwerk zu kommen. Also versuchten wir es auch und wurden durch eine
schöne sonnige Tour am Elbdeich des Krautsands belohnt. Selbst der recht
starke Gegenwind störte nur wenig.
Kurz vor Stade kauften wir Wasser und ein paar Lebensmittel ein und wollten
dann in Stade auf der Insel mit dem Freilichtmuseum Brotzeit machen. Aber
leider waren die zwei vorhandenen Bänke schon besetzt, sodaß wir mit einem
anderen Platz vorlieb nehmen mußten.
Dann fuhren wir weiter nach Süden. In Harsefeld gab es Kaffee und Eis. In
Sittensen überquerten wir die A1 und kamen schließlich nach Scheeßel und
sahen uns nach einem Hotel um. Als wir zwei Damen ansprachen, bekamen wir
zur Antwort, daß es in Scheeßel gar kein Hotel gibt. Also weiter nach
Rotenburg/Wümme.
Dort wohnten wir gut im Hotel am Pferdemarkt. Gleich nebenan gab es ein
Restaurant, in dem wir zu Abend aßen.
Übrigens: ab diesem Tag hatten wir ständig Gegenwind, teilweise so heftig,
daß wir sogar bergab treten mußten.
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An
der Leine

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03. August 2011: Rotenburg - Garbsen 106 km
Bevor wir Rotenburg verließen, machten wir noch eine
Runde durch die Fußgängerzone und zum Rathaus. Dann ging es in Richtung
Visselhövede. Es waren ca. 15 km fast schnurgerade Straße, teils durch Wald,
teils durch freie Landschaft. In diesem Bereich waren wir schon einmal auf
einer Radrundtour mit Freunden aus Heide. Wir umgingen Visselhövede westlich
und fuhren weiter. In Walsrode kauften wir ein und suchten dann einen netten
schattigen Platz im Zentrum. Das gestaltete sich aber schwierig. Wir fanden
schließlich einen passenden Platz vor der Stadtkirche.
Etwa zehn Kilometer hinter Walsrode zwischen Hodenhagen und Ahlden fuhren
wir erst über die Aller und gleich anschließend über die "Alte Leine". In
Ahlden suchten wir ein Cafe, fanden aber nichts. Erst in Grethem entdeckten
wir ein Hinweisschild auf ein Bauernhofcafe, das wir sofort ansteuerten.
Dort bekamen wir unseren Kaffee.
Unsere Route deckte sich weitgehend mit dem Leine-Radweg.
Wir wollten gern in Neustadt am Rübenberge übernachten und fragten an der
Leine-Brücke einen Passanten. Er empfahl uns das Hotel Scheve.
Dort fuhren
wir hin aber hatten Pech: Ein Schild wies darauf hin, daß das Restaurant
wegen Urlaubs geschlossen sei, das Hotel jedoch geöffnet. Wir klingelten
mehrfach und riefen auch die angegebene Telefonnummer an, aber es tat sich
nichts. Ärgerlich! In der Stadt entdeckten wir noch das kleine
Altstadt-Hotel, aber das war belegt.
So blieb uns nichts anderes übrig, als weiterzufahren. Am Ortseingang von
Garbsen fanden wir das Waldhotel Garbsener Schweiz. Wir bekamen ein - trotz
der Autobahnnähe - sehr ruhiges Zimmer und konnten dann im Freien vor dem
Hotel gut zu Abend essen.
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04. August 2011: Garbsen - Freden/Leine 90 km
Im Hotel
übernachteten noch weitere Radfahrer: Eine holländische Gruppe. Beim
"Aufsatteln" unterhielten wir uns. Die Holländer waren auf dem Leine-Radweg
unterwegs, allerdings von Süd nach Nord. Sie hatten Elektroräder.
Elektroräder sind stark im Kommen begriffen, wir begegneten auf unserer Tour
oft Radlern mit derartigen Rädern.
Bei der Fahrt durch Garbsen kauften wir noch Wasser ein und fuhren dann auf
den Leine-Radweg. Er war wegen schlechter Beschilderung in Seelze-Letter
nicht einfach zu finden, aber schließlich waren wir an der Leine. Der Weg führte
uns an den Herrenhäuser Gärten und an der AWD-Arena (ehemals
Niedersachsenstadion) vorbei an den Maschsee, wo wir eine kleine Pause
einlegten. Im Bereich des Wassergewinnungsgebiets bei Grasdorf haben wir uns
verfahren, das merkten wir, als der sehr schmale Weg plötzlich endete. Also
zurück. Bei Koldingen führt der Weg durch ein Seengebiet - wohl ehemalige
Baggerseen. An einem neuerrichteten Aussichtsturm machten wir unsere
Mittagspause.
In Schulenburg standen wir vor der Wahl, auf dem Radweg zu bleiben oder über
Schloss Marienburg zu fahren, wegen der zu erwartenden Steigungen
entschieden wir uns für letzteres. In Nordstemmen gab es Kaffee und leckeres
Eis.
Wir fuhren durch Alfeld weiter bis nach Freden - dort wohnten wir im
ADAC-Hotel Steinhoff und aßen dort auch zu Abend.
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Schloss Marienburg

Solespeicher in Sülbeck |
05. August 2011: Freden - Witzenhausen 95 km
Nach dem Frühstück fuhren wir erst einmal zu REWE und
füllten unsere Wasservorräte auf. Obwohl es nachts geregnet hatte, war es
recht warm. Wir folgten dem Leine-Radweg, wobei es bei Erzhausen eine
kleine Umleitung gab. Der Weg führte uns nicht durch Einbeck, wir bogen
am
Ortseingang nach Süden ab. bei Sülbeck machte uns ein Schild auf die Saline
im Ort aufmerksam. Vor dem Solereservoir machten wir eine kleine Pause. Im
nächsten Ort, in Stöckheim, fanden wir einen Bäcker und kauften Brötchen.
Es sah nach Regen aus, aber wir machten uns trotzdem auf die Weiterfahrt.
Das war ein Fehler, denn kurz hinter dem Ort ging plötzlich ein Starkregen
nieder, der uns voll erwischte. Uli schaffte es noch, sich die Regenjacke
anzuziehen, Irene suchte Schutz unter einer Hecke. Wir warteten den Schauer ab
und fuhren dann mit Regenjacken weiter. Kurz danach gab es einen
Verkehrsstau auf dem Radweg: Eine Schafherde war in der gleichen Richtung
wie wir unterwegs, aber der Schäfer ließ uns mitten durch die Herde
überholen. Hinter Northeim wurden wir wieder umgeleitet, wir mußten den
Radweg an der B3 benutzen. Durch den Verkehrslärm war das doch etwas
unangenehm. In Nörten-Hardenberg suchten wir ein Cafe, gingen dann aber
schnell in ein griechisches Restaurant, weil der nächste Regenschauer kam.
Wir tranken gemütlich Kaffee und warteten den Regenschauer ab. In Göttingen
hielten wir uns nicht auf und fuhren auf schönen Wegen nach Friedland. Wir
hatten uns vorher schon überlegt, daß es besser wäre, noch über den Berg an
die Werra zu fahren, um nicht morgens gleich mit einem Berg beginnen zu
müssen. In einem Hotel/Restaurant in Friedland fragten wir nach dem
günstigsten Weg, aber im Nachhinein stellte sich heraus, daß es doch nicht
der beste Weg war. Über die vielbefahrenen B80 und B27 - teilweise ohne
Radweg - kamen wir schließlich in Witzenhausen an die Werra. Im Burghotel
bekamen wir ein schönes Zimmer und im danebenliegenden "Schinkels Brauhaus"
gab es gutes Essen und gutes Bier.
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Blick
auf Witzenhausen

Hafen von Wanfried |
06. August 2011: Witzenhausen - Mihla 80 km
Direkt
gegenüber von unserem Hotel stand der sogenannte Diebesturm, ein Rest der
ehemaligen Stadtbefestigung. Bevor wir unsere Räder aus dem Keller holten,
bestiegen wir diesen Turm und hatten einen herrlichen Blick über
Witzenhausen. Danach fuhren wir zur Tourist-Info und kauften uns dort eine
Radwegkarte für den Werratalradweg. Schließlich begaben wir uns auf den
Radweg. Wir waren doch überrascht, welche Schleifen
hier
die Werra hat - einerseits verlängerte das natürlich den Weg, andererseits
bescherte es uns auch gelegentlich Rückenwind. In Wahlhausen gab es neben
der Kirche einen netten Rastplatz, auf dem wir eine kleine Pause machten. In
Bad Sooden-Allendorf fuhren wir durch das Zentrum.
In Kleinvach fotografierte Irene ein Haus, das nett bemalte Fensterläden
hatte.
Vor Albungen fuhren wir nicht über die Brücke in den Ort, sondern folgten
einem kleinen Hinweisschild nach Jestädt. Das kürzte den Weg erheblich ab
und wir belohnten uns in Jestädt mit Apfelsaftschorle und alkoholfreiem
Weissbier.
In Eschwege schoben wir unsere Räder durch die belebte Fußgängerzone,
hielten uns aber sonst nicht weiter auf.
Kurz vor Wanfried überholten uns zwei Holländer und fragten, ob wir auch
nach Prag führen. Es gibt nämlich einen Radweg von Holland nach Prag (Fietsen
naar Praag), vor zwei Jahren ist uns einmal ein Holländer begegnet, der auf
dieser Route in Richtung Holland fuhr. Hin und wieder sahen wir auch kleine
gelbe Aufkleber für diesen Weg.
In Treffurt kauften wir ein paar Lebensmittel ein und genossen dann vor
einem Eiscafe auf dem Marktplatz Eis und Kaffee.
Nachdem wir Treffurt verlassen hatten, riefen wir im Hotel "Graues Schloß"
in Mihla an und fragten nach einem Zimmer. Es war nur noch die
Hochzeitssuite frei, aber man würde sie uns günstiger überlassen. Wir sagten
zu und kamen nach zweieinhalb Werraschleifen dort an.
Das Zimmer war wirklich toll und nachdem wir uns frisch gemacht hatten,
wollten wir vor dem "Grauen Schloß" essen. Aber ein aufziehender
Gewitterregen zwang uns und die anderen Gäste, im Innern des Restaurants
Platz zu nehmen.
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Im NSG
Rohrlache |
07. August 2011: Mihla - Breitungen 92 km
Es sah zwar
regnerisch aus, aber wir zogen das Regenzeug nicht an und sollten es auch
den ganzen Tag nicht brauchen. Später wurde es sogar etwas sonnig - der
Gegenwind war heute aber besonders stark.
Der Radweg führte teilweise direkt an der Werra entlang. Hinter Creuzburg
passierten wir das Stiftsgut Wilhelmsglücksbrunn. Es sah imposant aus und
auf dem Dach eines Nebengebäudes befand sich ein riesiges Storchennest.
Einige
Kilometer später unterquerten wir die Talbrücke der A4 und kamen nach
Hörschel. Große Schilder wiesen darauf hin, daß hier der Rennsteigweg
beginnt.
Bei Wartha
verließen wir den Werra-Radweg, der weiter am Südostufer der Werra verlief,
und fuhren durch Herleshausen. Dort machten wir auf einem Platz mit einem
Brunnen eine kleine Pause.
In Gerstungen wollten wir in einem Restaurant eine Mittagspause machen. Es
war ja Sonntag, und es gab keine Einkaufsmöglichkeiten. Aber irgendwie
gefiel es uns dort nicht, auch war die Musik zu laut. Also fuhren wir weiter
und aßen auf einer Bank am Wegesrand das, was wir noch hatten. Bei
Widdershausen liegt das Naturschutzgebiet "Rohrlache". An seinem Rande
fuhren wir auf einem Bohlenweg. In Heringen bekamen wir endlich unseren
Kaffee.
Ab Philippsthal fuhren wir dann auf Wegen, die wir schon vor zwei Jahren
befahren hatten. Bei Kieselbach fuhren/schoben wir über den Kraynberg. Das
Stück war neu für uns, denn vor zwei Jahren hatten wir die Steigungsstrecke
umfahren. Wir hatten die Umfahrung wegen der schlechten Wegstrecke noch gut
in Erinnerung und entschieden uns jetzt für die Bergstrecke. In Bad
Salzungen überlegten wir, hier zu übernachten. Dann entdeckten wir aber
mittels des Internets via Smartphone einen Gasthof in Breitungen. Dort
riefen wir an und reservierten ein Zimmer. Schließlich kamen wir zu "Skaras
Landhaushotel" und wurden nicht enttäuscht. Zimmer gut, Essen gut - alles
bestens!
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Schloß Elisabethenburg

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08. August 2011:
Breitungen - Bad Neustadt/Saale 70 km
Wir fuhren erst zu einem Getränkemarkt, um Wasser
einzukaufen. Von Wernshausen bis kurz vor Meiningen verlief der Radweg
überwiegend am westlichen Rand des Tales. Es ging ständig rauf und runter,
teilweise auf unbefestigten Waldwegen - und wenn der Weg im Freien verlief,
hatten wir es mit starkem Gegenwind zu tun. In Meiningen fuhren wir in die
Innenstadt und vor einem Restaurant in der Fußgängerzone aßen wir unter
einem Sonnenschirm eine Kleinigkeit zu Mittag. Der Sonnenschirm diente aber
nicht dazu, die Sonne abzuhalten, sondern er schützte uns und die anderen
Gäste vor auftretenden leichten Schauern. Nach dem Essen versuchten wir, in
einer Buchhandlung Kartenmaterial für den Übergang von der Werra zur
Fränkischen Saale zu bekommen - es gab aber nichts. Wir mußten uns an unsere
1:150 000er Karten halten. Dann fuhren wir noch zum Schloß Elisabethenburg.
Der imposante Bau war bis 1918 das Residenzschloss der Herzöge von
Sachsen-Meiningen und dient heute verschiedenen Zwecken.
Nachdem wir
uns im Innenhof umgesehen hatten, machten wir uns an die Weiterfahrt. Wir
kamen aber nicht weit, denn es begann, ergiebig zu regnen. In einer
Toreinfahrt zogen wir unser Regenzeug an und fuhren dann zur Stadt hinaus.
Kurz hinter der Stadt kamen wir dann an die Stelle, wo der Weg in das Tal
der Sülze und weiter nach Mellrichstadt abzweigt.
Dann ging es
erst einmal bergauf - hin und wieder auch eben dahin. Eine Frau in Sülzfeld
rief uns zu: "Sie haben aber Mut!". Der Weg war leidlich gut ausgeschildert
und wäre bei besserem Wetter sehr angenehm gewesen. Hinter Hermannsfeld
zogen wir das Regenzeug aus und kamen kurz danach an die
thüringisch-bayerische Grenze (mit einem Riesenschild mitten in der freien
Natur) und hatten den Scheitelpunkt erreicht. Nun ging es ca. 4 km leicht
bergab, allerdings bei starkem Gegenwind. Ab Eußenhausen ging es
entlang der B19 nach Mellrichstadt. Wir suchten ein Cafe, aber fanden nichts
(Montag Ruhetag). Bei der Ausfahrt aus der Stadt bekamen wir dann bei einem
Bäcker unseren Kaffee.
Der Radweg ging weiter an der B19 entlang durch das Streutal. Bei Heustreu
folgten wir einem Schild geradeaus nach Neustadt/Saale. Der Weg führte
entlang des Bahndamms und wurde immer schmaler - wir hatten schon Bedenken,
aber dann kam uns ein Radfahrer entgegen. Das beruhigte uns. Schließlich
kamen wir nach Neustadt. Wir fuhren in die Innenstadt und fanden das Hotel
"Schwan und Post". Dort bekamen wir ein schönes Zimmer und und nach einem
Stadtbummel, den wir wegen des drohenden Regens abkürzten, aßen wir dort
auch.
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Zwei Stellen hinter dem Komma?

Bad Kissingen bei Regen
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09. August 2011: Bad Neustadt - Gemünden
89 km
Schon im Hotel
haben wir uns das Regenzeug angezogen und sollten es auch den ganzen Tag
anbehalten und es dabei noch mit starkem Gegenwind zu tun haben. Wir fuhren
über den Marktplatz und aus der Stadt heraus, zunächst ein kurzes Stück an
der B19, aber dann auf schönen Wegen. Die Fränkische Saale bewegt sich hier
sehr windungsreich entlang der Ausläufer der Rhön. Von Bad Neustadt bis
Hammelburg ist unser Radweg auch gleichzeitig Bestandteil des Rhönradweges,
was auch an entsprechenden Schildern ausgewiesen war.
In Bad Kissingen fuhren wir an der oberen Saline vorbei durch die
Parkanlagen bis ins Zentrum. In einem Cafe auf dem Marktplatz aßen und
tranken wir etwas - immer im Regenzeug! Wir fuhren über die Ludwigsbrücke
und durch den Kurpark weiter saaleabwärts. Nachdem wir an Stadt- und
Klärwerk vorbei waren, warnte uns ein Schild "Vorsicht! Fliegende
Golfbälle". Aber heute war die Gefahr nicht so groß: das Wetter war wohl zu
schlecht.
Wir kamen auf Trimberg zu. Die Ruine Trimburg ist ein Blickfang und uns von
den unzähligen Fahrten auf der A7 bekannt. In Trimberg gab es eine
Radwegumleitung. Wir fragten einen Einheimischen und er empfahl uns, die
Umleitung entlang der B287 nicht zu nehmen, sondern die Landstraße durch
Elfershausen weiterzufahren. Kurz vor Hammelburg kamen wir dann wieder auf
den Fr.-Saale-Radweg.
Auf dem Marktplatz in Hammelburg gab es in einem Cafe etwas zu trinken.
Dabei schien sogar die Sonne, aber kurz nachdem wir Hammelburg verlassen
hatten, fing es wieder an zu regnen.
Schließlich kamen wir nach Gemünden. Im Hotel "Zum Koppen" ( bedeutet
"Kapaun") bekamen wir einschönes Zimmer. Allerdings stellten wir fest, daß
das Wasser in der Dusche nicht richtig ablief. Wir sagten an der Rezeption
Bescheid und bekamen ein anderes Zimmer. Nachdem wir unser Regenzeug zum
Trocknen aufgehängt hatten und uns frisch gemacht hatten, machten wir einen
kleinen Bummel durch Gemünden. Danach beschlossen wir den Abend im
Restaurant unseres Hotels.
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Die Drei-Flüsse-Stadt
links der Main, vorne die Saale,
rechts die Sinn. |
10. August 2011: Gemünden - Bad Mergentheim
112 km
Heute hatten
wir eine Strecke vor uns, die wir 2006 schon in entgegengesetzter Richtung
geradelt sind.
Gemünden ist die fränkische Dreiflüssestadt, denn hier mündet die Sinn in
die Fränkische Saale und diese dann in den Main. Wir fuhren zunächst zu dem
Brunnen, der dies symbolisiert.
Dann fuhren
wir über die Main-Brücke und nach Süden. Es war kühl und deshalb hatten wir
unsere Jacken angezogen. Bei Lohr am Main überquerten wir den 50.
Breitengrad. Ein Stein mit einer Tafel macht darauf aufmerksam.
Am Ortseingang von Marktheidenfeld wunderten wir uns über die vollen
Parkplätze, sahen dann aber, daß dort die Laurenzi-Messe stattfand, u.a. mit
einem großen Festzelt und einem riesigen Markt entlang des Mainufers. Wir
hatten Mühe, mit unseren Rädern durchzukommen, obwohl es ja ein normaler
Werktag war und noch lange nicht Feierabend. Wir gingen in den Gasthof
Mainblick - im Freien war es noch zu kalt - und aßen dort zu Mittag.
In
Wertheim tranken wir Kaffee und kauften ein paar Postkarten ein. Wir waren
schon die zweite Woche unterwegs und hatten noch gar keine Karten
geschrieben. Weiter gings aus der Stadt hinaus und am Kloster Brombach
vorbei, vor dem wir 2006 unsere Mittagspause gemacht hatten.
In
Tauberbischofsheim kauften wir das Radtourenbuch "Romantische Straße" und
tranken im Klostercafe Apfelsaftschorle bzw. alkoholfreies Weissbier. Hier
beschlossen wir auch, bis nach Bad Mergentheim zu fahren, die Hotelfrage
würde dort sicher kein Problem sein.
Als wir schließlich nach Bad M. kamen, sprachen wir ein junges Paar an und
fragten. Sie nannten uns einige Hotels und dann nannte die junge Frau uns
noch eine kleine Pension mit Ferienwohnungen, die sie kannte. Das Haus
Zeitler lag gleich um die Ecke und wir fragten dort und bekamen ein nettes
Zimmer mit Bad und kleiner Küche. Die Wirtin kannte Heide und Büsum.
Allerdings gab es dort kein Frühstück - aber es war eine Kaffeemaschine
vorhanden. Ein Einkaufszentrum hatte bis 22:00 Uhr geöffnet, und dort
kauften wir fürs Frühstück ein.
In der Stadt haben wir dann noch nett gesessen und zu Abend gegessen.
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Rast im Taubertal

Das Topplerschlößchen
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11. August 2011: Bad Mergentheim - Feuchtwangen
85 km
Schon vor dem Aufstehen gab es Kaffee - dank der
vorhandenen Kaffeemaschine. Wir frühstückten in unserer Ferienwohnung,
verabschiedeten uns vom Wirt und fuhren erst einmal zur Post, um unsere
Karten einzuwerfen und um uns mit Bargeld zu versorgen. Dann ging es durch
den Schloßgarten und durch den Kurpark zur Stadt hinaus. Es waren schöne
Radwege, die wir entlang der Tauber fuhren. Als wir in Röttingen bei einem
Lebensmittelgeschäft einkauften, kamen wir mit einem Ehepaar ins Gespräch,
das ebenfalls mit dem Rad unterwegs war. Es machte eine viertägige Rundfahrt
und die heutige Route ging von Bad Mergentheim nach Ochsenfurt. Im nächsten
Ort (Bieberehren) zweigt der Gaubahn-Radweg nach Ochsenfurt ab. Er verläuft
auf der Trasse der ehemaligen Gaubahn. Eine interessante Variante, um vom
Main an die Romantische Straße oder umgekehrt zu kommen.
Wir fuhren
weiter entlang der Tauber und ein kleines Stück vor Creglingen kamen wir
auch in den Genuss, auf einer ehem. Bahntrasse zu radeln. Ab Creglingen war
es dann allerdings mit der Gemütlichkeit vorbei. Es ging an den Talhängen
steil bergauf und dann wieder zum nächsten Dorf hinab - und das mehrfach.
Auf einer Höhe hinter Archshofen im Taubertal machten wir an einem Sitzplatz
mit herrlichem Ausblick unsere Mittagspause.
Kurze Zeit später gab es eine Zwangspause, weil bei Ulis Rad die Kette
abgesprungen war. Um eine Wiederholung zu verhindern, mußte das Hinterrad
etwas nach hinten verschoben werden.
Wir wollten
nicht durch das uns sehr bekannte Rothenburg fahren, sondern wählten die
Umgehung entlang der Tauber. Der Aufbau des "Taubertal Festivals" war in
vollem Gange und auch die ersten Teilnehmer strömten mit Sack und Pack in
die Zeltstadt.
Über Gebsattel
ging es weiter und in Diebach verließen wir die Tauber und fuhren entlang
der Romantischen Straße nach Schillingsfürst. Auf knapp 2 Kilometern mußten
wir einen Höhenunterschied von 100 Metern überwinden. Das ging in die
Knochen und in Schillingsfürst erholten wir uns bei Eis und Kaffee mit einem
schönen Blick ins Tal.
Beim
Hinausfahren entdeckten wir noch einen Stein und darunter eine kleine
Quelle: Die Wörnitzquelle. Es ging weiter mit dem Auf und Ab und hinter
Archshofen (einem anderen als vorhin) entschlossen wir uns, entlang der B25
zu fahren. Das ging auch ganz prima und so kamen wir nach Feuchtwangen. Es
war viel los in der Stadt, denn es fanden die "Kreuzgang Festspiele" statt.
Wir bekamen trotzdem problemlos ein schönes Zimmer im Hotel "Lamm", direkt
am Markt.
Wir machten noch einen kleinen Stadtbummel, der Markt war gefüllt mit
Leuten, die auf den Einlass zu den Festspielen warteten. Wegen der Kühle
waren sie mit Decken u.ä. ausgerüstet. Wir aßen im Biergarten unseres Hotels
zu Abend.
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Dinkelsbühl

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12. August 2011: Feuchtwangen - Nördlingen
53 km
Wir
versuchten, mit Hilfe der Hotelchefin und ihres PCs eine IC-Fahrkarte für
uns und unsere Räder für Sonnabend von Donauwörth nach Kassel online zu
erhalten. Aber wegen der Räder war da nichts zu machen. Also fuhren wir los.
Wir fuhren
nicht auf dem Radweg "Romantische Straße", sondern teils an einer
Bahntrasse, teils an der Landstraße und stießen erst hinter Schopfloch auf
den Romantische-Straße-Radweg. Es fing an zu regnen und wir stiegen wieder
einmal ins Regenzeug.
In Dinkelsbühl schoben/fuhren wir durch die beeindruckende Innenstadt. An
jeder Ecke stand eine Touristengruppe und hörte sich die Ausführungen eines
Führers an.
Wir fuhren weiter, überwiegend entlang oder in der Nähe der B25. In
Greiselbach machten wir unsere Mittagspause und konnten unser Regenzeug
wieder ausziehen. Hinter Greiselbach mußten wir sogar ein Stück auf der B25
fahren, das ging aber ganz gut, denn um die Mittagszeit war dort recht wenig
Verkehr. Ganz nebenbei: das Ries ist lange nicht so flach, wie man denken
könnte.
Schließlich
kamen wir nach Nördlingen und tranken in einem Cafegarten vor der Alten
Schranne Kaffee und bekamen dazu ein Eis.
Dann fuhren
wir zum Bahnhof und stellten uns in die Schlange vor dem Reisezentrum. Man
mußte etwas Geduld aufbringen, aber schließlich kamen wir dran und wurden
gut beraten.
Das Ergebnis war: Nicht mehr weiterradeln nach Donauwörth, sondern von N.
mit dem Zug nach Donauwörth(umsteigen) und von dort nach Treuchtlingen -
dort übernachten und dann morgen weiter über Würzburg(umsteigen) und
Frankfurt (umsteigen) nach Kassel. .
Wir kauften die entsprechenden Karten und um 17.14 Uhr fuhren wir in
Nördlingen ab. Als wir in Treuchtlingen ausstiegen, hörten wir, daß in 5
Minuten ein Zug nach Würzburg fährt. Da es in Tr. Bahnsteigfahrstühle gibt,
konnten wir diesen Zug erreichen und fuhren nach Würzburg. Dort fuhren wir
zum Hotel Strauß - aber dort war alles belegt. Da wir am Hotel Central
vorbeigeradelt waren, fuhren wir dorthin zurück und bekamen das letzte freie
Zimmer. Es war ein extrem warmer Abend, aber trotzdem gingen wir ins
Restaurant "Würtzburg" und aßen dort zu Abend.
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13. August 2011: Bahnfahrt
Würzburg - Kassel
Wir
hatten uns gleich nach unserer Ankunft in Würzburg im Reisezentrum am
Bahnhof nach Weiterfahrmöglichkeiten erkundigt. Um 8.35 sollte ein Zug nach
Frankfurt gehen. Wir waren rechtzeitig auf dem Bahnhof - das Schleppen der
bepackten Räder über die Bahnsteigtreppen war schon etwas lästig - und kamen
gut nach Frankfurt. Dort sollten wir ca. 40 Minuten Aufenthalt haben. Unser
Zug nach Kassel stand aber schon am Bahnsteig und wir schoben unsere Räder
zum Fahrradabteil. Es war gut, daß wir das sofort gemacht haben, denn das
Abteil wurde richtig voll und in Gießen mußte eine ganze Gruppe, die noch
mitfahren wollte, wieder abziehen. Schließlich kamen wir nach
Kassel-Wilhelmshöhe, in dessen Nähe unser Auto stand. Jürgen und Anna hatten
es vor zwei Wochen von Heide aus mitgenommen.
So konnten wir in aller Ruhe unsere Räder aufladen, dann gab es noch einen
Kaffee und los gings.
Etwa um 19:30
Uhr waren wir wieder zu Hause. Und damit war diese schöne Tour zu Ende.
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