Die Tour von Heide nach
Danzig , 6. bis 12. Juni und 30. Aug. bis 6. Sept. 2013,
1006 km

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06. Juni: Heide - Schackendorf (bei Segeberg)
104
km |
Wir
starteten vom Garten aus und fuhren dann auf der Bundesstraße nach
Albersdorf. Dann über Seitenwegen zur Kanalhochbrücke und auf dem alten
Ochsenweg nach Schenefeld. Und weiter ging es quer durch Schleswig-Holstein.
In einer Hütte am Sportplatz von Looft machten wir eine Pause und und in
Großenaspe gab es Kaffee und Eis. Das tat uns an diesem sonnigen Tag richtig
gut. Wir hatten im Rasthaus Schackendorf telefonisch ein Zimmer bestellt.
Von Wahlstedt aus mußten wir uns dahin richtig durchfragen. Im Bereich der
Fahrenkruger Ziegelei sind wir irgendwie falsch abgebogen, sodaß wir unsere
Räder ein Stück über eine Wiese schieben mußten. Schließlich kamen wir aber
am Rasthaus an und es war alles in Ordnung. Abgesehen von dem letzten Stück
und wenigen Kilometern zwischendurch sind wir die gleiche Strecke schon 2002
gefahren.
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07. Juni: Schackendorf - Grevesmühlen 79
km |

Nach dem Frühstück packten wir unsere Räder und fuhren
nach Bad Segeberg. An Möbel-Kraft vorbei und gemütlich durch die Stadt. So
viel war am Morgen noch nicht los. Bei der Ausfahrt aus der Stadt hielt ein
netter Autofahrer und fragte,ob er uns helfen könne. Wir haben über die
schlechte Ausschilderung der Radwege geklagt und als gutes positives
Beispiel Dithmarschen genannt. Wir fuhren parallel zur neuen Autobahn 20 auf
der alten B206. In Eckhorst und Stockelsdorf fuhren wir durch den Ort und
dann waren wir auch schon in Lübeck. Vor dem Holstentor machten wir das
obligatorische Foto und aßen dann in einem Freiluftlokal an der Obertrave zu
Mittag. Dann ging es weiter durch die schöne mecklenburgische Landschaft
über Herrnburg und Schönberg nach Grevesmühlen. Teilweise hatten die Dörfer
Kopfsteinpflaster - sieht idyllisch aus, ist aber schlecht für Radfahrer.
Unser Hotel lag am Vielbecker See und wir hatten ein schönes Zimmer.
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08. Juni:
Grevesmühlen - Güstrow 90 km |

Zunächst sind wir auf der B105 nach Osten gefahren. Es war viel Verkehr auf
der Straße und eine Passantin, die wir fragten, konnte uns nicht sagen, ob
die Straße in Richtung Wismar einen Radweg hat. Wir bogen dann lieber ab und
fuhren parallel zur Straße, bis wir wieder auf unsere Route in Richtung
Südwesten kamen. Es ging auf unterschiedlichen Wegen nach Bad Kleinen und
wir suchten einen schönen Rastplatz am Schweriner See. In Hohen Viecheln
fanden wir einen schönen Platz und wunderten uns über einige junge Leute,
die dort für eine Aufführung probten. Dann kam ein junger Mann auf uns zu
und erzählte, daß dort für das Stück "Die Inselweiber" auf den
Elisabethfestspielen geprobt wird. Er sei der Autor und Regisseur. Wir
unterhielten uns lange mit ihm. Ziemlich zickzack ging unser Weg weiter - es
waren schöne Ausblicke, z.B. auf das Schloss Hasenwinkel im Sternberger
Seenland. In Warin haben wir ein Cafe am See gesucht, aber nichts gefunden.
So blieb uns nur eine schnelle Tasse in einem Supermarkt. Aber in Bützow
wurden wir fündig. Uns wurde ein Cafe direkt am Warnow-Hafen empfohlen. Das
war prima. Dann bekamen wir noch den Tip, am Bützow-Güstrow-Kanal entlang zu
fahren - der Tip war goldrichtig. Wir fuhren sehr schön mal links- und mal
rechtsseitig bis Güstrow und dann direkt ins Zentrum zum Hotel. Im Hotel gab
es nur ein Büffet für Pensionsgäste. Deshalb gingen wir in die Stadt und
suchten lange, bis wir ein Restaurant fanden. Dort saßen wir sehr nett - am
Nebentisch war eine Gruppe Dänen.
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09. Juni: Güstrow -
Jarmen 98 km |

Bevor wir uns auf den Weg
machten, fuhren wir noch einmal in die Stadt und machten ein Bild vom
Rathaus, dann am imposanten Schloss vorbei und dann auf der B 104 nach
Teterow. In Vietgest kamen wir wieder an einem Schloss vorbei, es ist vor
kurzem an einen Dänen versteigert worden. In Teterow fanden wir am
Mühlenteich ein Restaurant "Stadtmühle", wo wir eine Erfrischung zu uns
nahmen. Eine kleine Rundfahrt durch diesen interessanten Ort schloss sich
an.
Etwa 5 Kilometer hinter Teterow war ein Golfplatz am Teterower See mit
schönen Bänken. Nur leider konnten wir darauf keine Pause machen, weil sie
voller Vogeldreck waren. Also nahmen wir mit einer Bank am Dorfweiher
vorlieb. Weiter ging es immer rauf und runter über Neukalen an den
Kummerower See. Bei Neukalen fließt die Peene in den See. An dem kleinen
Hafen gab es einen Eiskaffee. Ein Stück weiter bei Aalbude fließt die Peene
wieder aus dem See. Hier setzten wir mit einer kleinen Fähre über und
genehmigten uns kurz danach eine Erfrischung in einem Restaurant in Verchen.
Heute war Sonntag und es war hier unheimlich viel los. Bei Schönfeld kamen
wir auf die B194. Parallel zur Straße verlief ein Radweg auf einer
ehemaligen Eisenbahntrasse. Da waren wir schnell in Demmin. Von da ging es
weiter auf der B 110, allerdings ohne Radweg. Da Uli hinten fuhr, zog er die
gelbe Weste an. Allerdings waren keine LKW unterwegs, weil Sonntag war. Das
Hotel in Jarmen hatten wir von Verchen aus telefonisch bestellt, es lag
ziemlich am Eingang des Ortes. Da die Küche im Hotelrestaurant nur bis 20:00
Uhr geöffnet hat, beeilten wir uns mit Duschen und Umkleiden und aßen dann
dort zu Abend.
Das Zimmer war recht einfach, aber es war alles da, was wir benötigten.
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10. Juni: Jarmen - Ahlbeck 81 km |

Das Frühstück war o.k. Wir unterhielten uns mit einer Frau, die am
Nebentisch saß. Wir hatten angenommen, daß sie ebenfalls eine Radtouristin
war, das stimmte aber nicht. Sie war allein mit dem Paddelboot auf der Peene
unterwegs. Ihr Ziel war Swinemünde und von dort wollte sie mit der Fähre
nach Stettin. Respekt!
Wir kauften noch Wasser ein und fanden nach einigem Suchen den Weg zur
Peenebrücke. Auf einer gemütlichen Nebenstraße fuhren
wir nach Anklam. Dort machten wir am Peeneufer unsere Mittagspause. Am Markt
sahen wir einen Stadtplan und waren neugierig, ob es eine Heider Straße
gibt. Wir fanden nichts.
Wir wollten nicht über die Straßenbrücke auf die Insel Usedom und fuhren
nach Kamp, wo es eine kleine Fähre nach Karnin gibt. Wir mußten eine halbe
Stunde warten, dann fuhr sie uns rüber. Es ging vorbei an den Resten einer
Eisenbahnhubbrücke im Verlaufe einer ehemaligen Eisenbahnlinie Berlin -
Swinemünde.
Im Ort Usedom tranken wir Kaffee. Zwischen Dargen und Zirchow genossen wir
den Blick über das Stettiner Haff.
Da Irene eine Schwellung am Fuß hatte, beschlossen wir, heute nicht mehr
nach Swinemünde zu fahren, sondern nach Ahlbeck. Kurz vor Ahlbeck mußten wir
noch einmal über einen bewaldeten Berg voller Mücken. Im Ort fragten wir
nach einem Hotel und man empfahl uns das Hotel Meereswellen, dort bekamen
wir ein schönes Zimmer.
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11. Juni: Ahlbeck |

Wir packten unsere Räder, ließen sie am Hotel stehen und gingen zu einem
Arzt. Er emfahl uns einen Tag Pause und gab Irene Medikamente. Wir machten
das Beste daraus und machten Spaziergänge auf die Seebrücke und durch den
schönen Ort.
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12. Juni: Ahlbeck -
Misdroy/Międzyzdroje 25km |

Am Morgen ging Irene noch einmal zum Arzt. Er meinte, wir könnten
weiterfahren, Irene sollte sich aber sehr schonen. Also fuhren wir los. In
Swinemünde ging es mit einer großen Fähre über die Swine auf die Insel
Wollin. Durch ein großes Waldgebiet kamen wir kurz nach 13 Uhr in Misdroy an
und fuhren direkt an einen Strandzugang. Das ging aber nicht mit unseren
Rädern und wir fanden schließlich einen Platz an der Seebrück (Molo). Dort
machten wir unsere Mittagspause.
Dann suchten wir ein Hotel. In einem großen Hotel an der Promenade war
angeblich kein Zimmer frei, da sahen wir gegenüber ein kleines Hotel
"Nautilus". Wir fragten und bekamen ein schönes Zimmer. Nachdem wir uns
frischgemacht hatten, gingen wir durch den Ort und auf die Seebrücke.
Abendessen im Freien vor dem Hotelrestaurant.
Wir überlegten uns, daß es wenig sinnvoll ist, mit den gegebenen
Einschränkungen weiter nach Danzig zu fahren. Wir hatten Glück und konnten
Manfred telefonisch erreichen. Er war auch bereit, uns am nächsten Tag in
Swinemünde abzuholen.
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13. Juni: Misdroy - Swinemünde -
(Heide) 23 km |

Wir machten noch einen kleinen Bummel auf der Promenade in Misdroy. Dort
gibt es einen Walk of Fame, auf dem berühmte polnische Schauspieler und
Regisseure ihre
Handabdrücke hinterlassen haben. Danach fuhren wir die bekannte Strecke
wieder zurück nach Swinemünde und hatten auch dort Zeit, uns im Ort
umzusehen. In einem Restaurant unmittelbar hinter den Stranddünen aßen wir
zu Mittag. Schließlich meldete sich Manfred und wir trafen uns auf einem
Parkplatz im Zentrum. Wir montierten die Fahrradträger, dann kamen die Räder
auf das Auto und los gings. Im Ort Usedom tranken wir Kaffee in demselben
Restaurant am Markt, in dem Irene und Uli auf der Hinfahrt schon Kaffee
getrunken hatten. Nach problemloser Fahrt kamen wir nach Heide, Manfred lud
uns ab und fuhr zurück nach Hamburg. Wir waren wieder zu Hause, eher als
geplant. Wir hatten aber fest vor, sobald als möglich die Fahrt
fortzusetzen.
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29./30. August: (Heide-) Ahlbeck -
Heidebrink/Miedzywodzie
54 km |

Am 29. August fuhren wir mittags in Heide los und kamen nach guter Fahrt in
Ahlbeck an. Das Hotelzimmer in der "Meereswelle" war online gebucht und wir
hatten einen schönen Ausblick. Auf einem Grundstück in der Nachbarschaft hat
das Hotel einige Parkplätze. Leider waren alle belegt, aber der Eigentümer
(Ferienhaus Hardtke) stellte uns einen weiteren Platz zur Verfügung und er
war so nett und erlaubte uns, unser Auto bis zu unserer Rückkehr bei ihm
stehen zu lassen! Zum Abendessen blieben wir im Hotelrestaurant und machten
dann einen Bummel auf den Seesteg - es war noch sehr viel los. An der
Promenade tranken wir noch ein Bier im Freien und gingen dann relativ früh
zu Bett.
Am nächsten Morgen waren wir schon um 7:30 beim Frühstück und packten dann
unsere Räder und fuhren los. In Swinemünde holten wir uns an einem
Geldautomaten polnisches Geld,dann ging es mit der Fähre über die Swine und
auf dem bekannten Weg nach Misdroy. Dort kauften wir noch etwas Lebensmittel
ein und sahen eine Radfahrergruppe, die in Richtung Zentrum unterwegs war.
Unsere Route (R 10)ging durch den Nationalpark Wollin und wir mußten einen
steilen Weg hinauf, um an den Eingang zu kommen. Auf schönen Waldwegen ging
es weiter. Hinter Warnow war ein kleiner Rastplatz. Hier machten wir unsere
Mittagspause. Wir hofften, in den nächsten Dörfern ein Cafe zu finden -
wurden aber leider enttäuscht. Die letzten Kilometer fuhren wir am östlichen
Ufer Wollins und kamen kurz vor Heidebrink wieder auf die Hauptstraße. Dort
trafen wir wieder die Gruppe, die wir schon in Misdroy gesehen haben. Sie
sind auf der Haupstraße gefahren und wollten noch nach Rewal. Unser Hotel
lag am Ortseingang. Wir machten Quartier und gingen dann an den Strand und
durch den Ort. Es war Hochbetrieb - das erlebten wir übrigens während der
ganzen Tour. In einem Lokal mit Selbstbedienung aßen wir zu Abend.
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31.
August: Heidebrink/Miedzywodzie - Kolberg
82 km |

Kurz nach 9 Uhr waren wir auf unseren Rädern und fuhren entlang der
Hauptstraße nach Osten. In Dziwnow überquerten wir auf einer Brücke die
Dievenow, den östlichen
Mündungsarm der Oder, und waren damit auf dem Festland. Auf einem relativ
schlechten Waldweg - viel feiner Sand - fuhren wir weiter. Zwischendurch
gingen wir einmal hinunter an den Strand, der nur wenige Meter entfernt war.
In Hoff/Trzęsacz gingen wir wieder an den Strand, um uns die berühmte
Kirchenruine anzusehen. Es sind nur noch Reste der südlichen Mauer zu sehen,
der Rest ist durch den Küstenabbruch ins Meer gestürzt. Als die Kirche im
15.Jahrhundert erbaut wurde, war sie noch 2 Kilometer von der Küste
entfernt. Bei Rewal bogen wir nach Süden ab, um nach Treptow/Trzebiatów zu
kommen. Wir hofften, in der Altstadt ein Cafe zu finden - wieder nichts. Als
wir in Deep/Mrzeżyno ein Strassencafe sahen, gab es einen Eiskaffee. Der
weitere Weg ging erst auf bzw. neben der Straße, dann zuletzt auf einem
guten Nebenweg nach Kolberg. Immer in Wassernähe, sodaß wir gute Sicht auf
die Ostsee hatten. Etwa 12 km vor Kolberg fing es an zu regnen. Wir zogen
aber nur die Regenjacken an. In Kolberg fuhren wir direkt zu unserem Hotel
"New Skanpol", das wir schon von einer Fahrt nach Ostpreußen im Jahr 2000
kannten. Unsere Räder kamen auf einem bewachten Parkplatz in eine
verschlossene Garage. Nachdem wir uns frischgemacht hatten, machten wir
einen ausgiebigen Stadtbummel und aßen danach in einem Restaurant in der
Nähe des Rathauses.
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01. September: Kolberg - Rügenwaldermünde /
Darłówko
84 km |

Gleich während des Frühstücks bestellten wir online das Zimmer für die
kommende Nacht in Rügenwaldermünde. Dann holten wir unsere Räder,machten
noch ein Foto vor dem Hotel und fuhren direkt in Richtung Küste. Der Radweg
führte uns direkt am Strand entlang, sodaß wir einen schönen Blick auf die
See hatten. Die Brandung war ziemlich stark - es gab Böen zwischen 5 und 7
Windstärken - aber von Westen. Der Weg war sehr gut und ging durch die
kleinen Badeorte entlang der Küste. Es begann zu regnen und wir zogen unsere
Regenjacken an. In Sarbinowo aßen wir in einem kleinen Restaurant zu Mittag
und als wir weiterfahren wollten, hatte der Regen aufgehört. Wir mußten aber
noch mehrfach wieder ins Regenzeug. Hinter Mielno/Grossmöllen fuhren wir auf
einer schmalen Nehrung zwischen der Ostsee und dem Jamunder See. Den
nächsten See umfuhren wir binnenlands, wir konnten nicht erkennen, ob es
dort einen festen Weg gibt.
Und dann waren wir in Rügenwalde/Darlowo. Die Straße bog rechtwinklig nach
Süden ab, wir fuhren geradeaus weiter und schoben unsere Räder auf einem
schmalen Fußsteig über die Gleise am Bahnhof und kamen direkt auf den
eindrucksvollen Marktplatz. Dort sahen wir uns ein bischen um und suchten
dann den Weg nach Rügenwaldermünde/Darlówko. Das war etwas komplizert, weil
die Strasse durch eine große Baustelle gesperrt war. In Darlówko mußten wir
noch eimal über die Wipper, die hier in die Ostsee mündet. Das geschah mit
Hilfe einer interessanten Brücke: Von beiden Seiten wurde eine halbe Brücke
maschinell über das Wasser geschoben. Beide Hälften stoßen aneinander und
der Weg ist frei. Eine "Schiebebrücke". Unser Hotel "Lidia" lag sehr schön
und wir bekamen auch ein schönes Zimmer. Zum Abendessen gingen wir in den
Ort.
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02. September: Rügenwaldermünde
- Stolpmünde/Ustka
48 km |

Wir zogen gleich das Regenzeug an und fuhren wieder durch Rügenwalde. Dort
gibt es am Friedhof die Gertrudenkirche. Angeblich sollen zahlreiche
Schuhpaare an die Kirchenwand genagelt sein, aber wir sahen keine. (St.
Gertrud ist die Schutzheilige der Schuster). Nach einigen Kilometern auf der
Hauptstraße bog die Radwegroute R10 nach Norden ab. Da es die ganze Zeit
stark regnete, entschlossen wir uns, auf der Hauptstraße zu bleiben. Der
Verkehr war erträglich. Ebenso die Steigungen, obwohl die Straße sich häufig
zwischen 50 und 125 Höhenmetern bewegte. Wir machten öfter Rast in
Bushaltestellen. In Stolpmünde fuhren wir in das Zentrum am Hafen und
suchten ein Hotel, fanden aber nichts, was uns zusagte. Dann sahen wir die
Reklame vom Hotel Lubicz und sahen auf einer Tafel mit dem Stadtplan nach,
wo es lag. Nicht direkt im Zentrum. Wir mußten wieder ein Stück zurück,
verfuhren uns dann noch, aber dann waren wir schließlich am Hotel. Das
Zimmer war o.k., unsere Räder konnten wir im Heizungskeller unterstellen. Am
späten Nachmittag hörte der Regen auf, wir machten noch einen kleinen
Rundgang, aber aßen im Hotel zu Abend.
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03. September:
Stolpmünde - Leba/Łeba
82 km |

Es war etwas schwierig, den Anfang der Radroute zu finden. Dann ging es aber
auf einem ehemaligen Bahndamm nach Osten. Durch den Regen des Vortags war
der Weg sehr nass. Ab Klein Machmin/Machowinko folgten wir nicht dem R 10,
sondern fuhren auf der Straße. Die Wege, die im Radführer eingezeichnet
sind, waren uns wegen der nassen Bodenverhältnisse zu unsicher. In Klein
Garde/Gardna Mala kamen wir wieder auf die Route. Von hier hatten wir einen
schönen Ausblick auf den Garder See. Auf der Weiterfahrt entdeckten wir vor
einem kleinen Dorf einen Grillplatz mit einem Tisch und Bänken. Dort ließen
wir uns nieder und machten Mittagspause. Im nächsten Dorf gab es die
Möglichkeit einer Abkürzung. Der Weg führte aber durch mooriges Gebiet und
stand unter Wasser. Der nächste größere Ort war Glowitz/Glowczyce. In einem
kleinen Laden kauften wir uns ein Eis. Wenig später sahen wir ein Cafe. Dort
tranken wir Kaffee und bestellten online unser Hotel in Leba. In
Giesebitz/Izbica kamen wir an den Leba-See. Ab jetzt wurde der Weg sehr
schlecht - sandig und sehr nass -, aber wir hatten oft einen sehr schönen
Ausblick auf die Riesendünen des Slowinzischen Nationalparks. Kurz vor Leba
kamen wir wieder auf feste Straßen. Unser Hotel lag im Nordosten. Wir fuhren
direkt dorthin. Nachdem wir uns frischgemacht hatten, gingen wir ins Zentrum
zum Hafen. In einem Lokal in der Nähe aßen wir dann zu Abend.
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04. September: Leba -
Habichtsberg/Jastrzębia Góra 70 km |

Wir überlegten, ob wir auf der Dünennehrung nördlich des Sarbsker Sees
fahren sollten (R 10). Aber im Fahrtenführer wird er als sehr schwierig
beschrieben - viele Schiebestrecken - und im Internet lasen wir, daß er auch
durch mooriges nasses Gebiet geht. Wir entschlossen uns, dem Radführer zu
folgen. Allerdings sahen wir in Neuhof/Nowecin ein Radwegschild "Sarbsk" und
fuhren dann auf diesem Weg am Südufer des Sees. Anfangs ein wunderschön
asphaltierter Weg, der aufhörte und in einen Waldweg mit riesigen
Wasserlöchern überging. Aber wir kamen gut durch und folgten ab Sarbsk der
vorgeschlagenen Route. Hinter Ulinia/Uhlingen mußten wir einen steilen Berg
hinauf. Als wir zurückblickten, sahen wir den Leuchtturm von Stilo über den
bewaldeten Dünen und dahinter die tiefblaue Ostsee. In Zackenzin waren Leute
damit beschäftigt, das Eingangstor zum Gut zu verzieren. Laut Internet ist
dort heute ein Hotel.
Einige Dörfer weiter machten wir in einem Buswartehäuschen Mittagspause. Ab
Choczewo fuhren wir mit Helm, weil die Straße mehr Verkehr hatte. Dieser
Landesteil gehört zur Kaschubei und war sehr interessant. Kurz vor
Wierschutzin kamen wir an einem alten evangelischen Friedhof mit deutschen
Inschriften vorbei. Das etwas beschädigte
Erinnerungsdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriege war um eine
Gedenktafel für die Opfer des 2. Weltkriegs ergänzt. Wenig später kamen wir
nach Zarnowitz. Dort befindet sich ein Benediktinerkloster. Dann kamen wir
nach Krockow. Wir hatten gelesen, daß in dem Schloß ein Restaurant sei. Ein
älterer Herr - auch Radfahrer, den wir heute schon mehrfach gesehen hatten -
kam uns entgegen. Er suchte ein Restaurant. Wir gingen zusammen hinein. In
unserer Unterhaltung stellte sich heraus, daß wir gemeinsame Bekannte in
Heide haben. Die Welt ist klein.

Wir verließen das Schloß und fuhren nach Norden, am Karwenbruch (im Internet
kann man dessen Geschichte lesen) vorbei an die Küste. Kurz vor Ostrau kamen
wir an einem kleinen Ruheplatz vorbei. Auf zwei Tafeln wird der Wanderer zum
Verweilen und Meditieren eingeladen.
Wir hatten unterwegs ein Zimmer im Hotel Astor in Habichtsberg online
bestellt. Wir konnten unsere Räder im Gepäckraum unterstellen, machten uns
frisch und gingen ca. 1 km in den Ort zurück, um dort in einem Restaurant zu
Abend zu essen.
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05. September: Habichtsberg - Zoppot/Sopot
68 km |

Wir verließen das Hotel und brauchten nur einen Kilometer zu fahren, um an
den bekannten Leuchtturm von Rixhöft zu kommen. Wir mußten warten, weil er
erst ab 10:00 Uhr zu
besichtigen war. Als es soweit war, zahlten wir unseren Obolus, stiegen
hinauf und hatten einen herrlichen Blick über die Ostsee und die Umgebung.
In Wladyslawowo/Großendorf gab es die Möglichkeit, auf die Halbinsel Hela zu
fahren. Das wäre sicher interessant gewesen, aber nach dem Studium einiger
Fahrpläne waren wir sicher, daß von der Spitze aus heute nachmittag keine
Fähre nach Danzig ging, und die 35 Kilometer wollten wir auch nicht wieder
zurückradeln. Also nach Süden. Der Weg war zwar nicht so gut, führte uns
aber in Ufernähe entlang der Putziger Wiek. Kurz vor Putzig/Puck kamen wir
auf die Straße und ein großer Parkplatz direkt am Wasser bot sich für unsere
Mittagspause an. Wir genossen die schöne Aussicht. Von dem Platz aus war es
nur etwa eine halbe Stunde nach Putzig. Auf dem schönen Marktplatz setzten
wir uns in ein Café und tranken Kaffee. Der weitere Weg führte uns am
Schloss Rutzau vorbei. Es wurde von August Stüler erbaut und ist heute ein
Hotel. Vom Schloss weg führte eine Allee mit uralten Bäumen. Dann kam aber
ein Moorgebiet, in dem wir uns nie sicher waren, ob wir noch auf dem
richtigen Weg waren. Als uns Radfahrer entgegenkamen, wußten wir, daß wir
richtig sind. Die nächste Herausforderung war Gdingen. Einen Teil des
Hafengebiets überquerten wir auf einer Extra-Brücke für Fußgänger und
Radfahrer. Als wir ein Stück an einem Badestrand entlang fuhren, machten wir
Rast auf einer Bank und bestellten online ein Hotel in Zoppot. Dann mußten
wir wieder rauf und runter durch Wohngebiete und nach einigen Kilometern auf
der Hauptstraße waren wir in Zoppot.
Unser Hotel war ein 5-Sterne-Hotel. Wir mußten uns um nichts kümmern. Das
Gepäck wurde ins Zimmer und die Fahrräder in einen Abstellraum getragen. Das
Zimmer war auch entsprechend schön. Abends machten wir noch einen
Spaziergang durch den Ort und aßen in einem Restaurant.
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06. September: Zoppot
- Danzig 18 km |

Nach dem Frühstück fuhren wir
mit unseren Rädern zum Seesteg. Wir durften die Räder mitnehmen und
schieben. Wir gingen weit hinaus und machten ein paar Fotos. Dann fuhren wir
entlang der Küste durch Glettkau und nach Brösen. In Brösen gingen wir auf
den Seesteg und aßen hinterher ein Rieseneis. Die Fahrt nach Danzig hinein
verlief problemlos. Wir kamen am Hauptbahnhof vorbei und schoben dann die
Räder durch die Langgasse zum Langen Markt, wo wir ein Bild von der
Rathsapotheke machten, die einst Ulis Großvater gehörte. Dann durchs Grüne
Tor auf die Speicherinsel, auf der unser Hotel lag. Wir konnten gleich unser
Zimmer beziehen, machten uns frisch und gingen dann in die Stadt.
Um 18:30 Uhr kam Manfred, der sich dankenswerterweise bereit gefunden hatte, uns abzuholen.
Nachdem auch er Quartier gemacht hatte, gingen wir in ein Lokal an der
Mottlau zum Abendessen und anschließend noch auf ein Bier in ein Restaurant
am Langen Markt.
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06. September: Danzig |

Wir waren schon 2000 und 2001 in Danzig gewesen und kannten die Innenstadt
ein wenig.
Nach dem Frühstück fuhren wir mit der Straßenbahn nach Oliva und gingen
durch den Schloßpark zur Kathedrale. Mittags sollte dort ein Orgelkonzert
beginnen. Wir warteten und hörten das Konzert in der vollbesetzten
Kathedrale.
Nachmittags machten wir einen Einkaufsbummel in der Stadt und in einem
riesigen Einkaufszentrum "Galerie Baltyka".
Zum Abendessen suchten wir uns wieder ein Restaurant an der Mottlau. Der
Abschluss war wieder ein Bier unter einem Wärmestrahler auf dem Langen
Markt.
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07. September: Heimfahrt |

Wir frühstückten in aller Ruhe und montierten dann die Räder auf Manfreds
Auto und fuhren los. Die Fahrt verlief problemlos. Da Sonntag war, sahen wir
nur wenige LKW. Über Stolp, Köslin und Swinemünde ging es nach Ahlbeck, wo
unser Auto wohlbehalten stand. Nachdem wir die Räder umgeladen hatten,
fuhren wir nach Usedom und tranken Kaffee in dem Restaurant, in dem wir
schon zweimal waren. Danach verabschiedeten wir uns von Manfred, der direkt
nach Hamburg fuhr, und auch wir fuhren nach Westen und kamen gut in Heide
an. Und damit war diese schöne Tour zu Ende.
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