Die Tour von Heide nach Danzig , 6. bis 12. Juni und 30. Aug. bis 6. Sept. 2013,  1006 km

 

 

Die Tagestouren

Heide - Schackendorf

Schackendorf - Grevesmühlen

Grevesmühlen - Güstrow

Güstrow - Jarmen

Jarmen - Ahlbeck

Ahlbeck

Ahlbeck - Misdroy

Misdroy - Swinemünde

Ahlbeck - Heidebrink / Międzywodzie

Heidebrink - Kolberg / Kołobrzeg

Kolberg - Rügenwaldermünde / Darłówko

Rügenwaldermünde - Stolpmünde / Ustka

Stolpmünde - Leba / Łeba

Leba - Habichtsberg / Jastrzębia Góra
Habichtsberg - Zoppot / Sopot

Zoppot - Danzig

Danzig und Heimfahrt

zurück zur Hauptseite

 

06. Juni: Heide - Schackendorf (bei Segeberg) 104 km

Wir starteten vom Garten aus und fuhren dann auf der Bundesstraße nach Albersdorf. Dann über Seitenwegen zur Kanalhochbrücke und auf dem alten Ochsenweg nach Schenefeld. Und weiter ging es quer durch Schleswig-Holstein.
In einer Hütte am Sportplatz von Looft machten wir eine Pause und und in Großenaspe gab es Kaffee und Eis. Das tat uns an diesem sonnigen Tag richtig gut. Wir hatten im Rasthaus Schackendorf telefonisch ein Zimmer bestellt. Von Wahlstedt aus mußten wir uns dahin richtig durchfragen. Im Bereich der Fahrenkruger Ziegelei sind wir irgendwie falsch abgebogen, sodaß wir unsere Räder ein Stück über eine Wiese schieben mußten. Schließlich kamen wir aber am Rasthaus an und es war alles in Ordnung. Abgesehen von dem letzten Stück und wenigen Kilometern zwischendurch sind wir die gleiche Strecke schon 2002 gefahren.
zurück nach oben oder zur Hauptseite

   

07. Juni: Schackendorf - Grevesmühlen 79 km

Nach dem Frühstück packten wir unsere Räder und fuhren nach Bad Segeberg. An Möbel-Kraft vorbei und gemütlich durch die Stadt. So viel war am Morgen noch nicht los. Bei der Ausfahrt aus der Stadt hielt ein netter Autofahrer und fragte,ob er uns helfen könne. Wir haben über die schlechte Ausschilderung der Radwege geklagt und als gutes positives Beispiel Dithmarschen genannt. Wir fuhren parallel zur neuen Autobahn 20 auf der alten B206. In Eckhorst und Stockelsdorf fuhren wir durch den Ort und dann waren wir auch schon in Lübeck. Vor dem Holstentor machten wir das obligatorische Foto und aßen dann in einem Freiluftlokal an der Obertrave zu Mittag. Dann ging es weiter durch die schöne mecklenburgische Landschaft über Herrnburg und Schönberg nach Grevesmühlen. Teilweise hatten die Dörfer Kopfsteinpflaster - sieht idyllisch aus, ist aber schlecht für Radfahrer. Unser Hotel lag am Vielbecker See und wir hatten ein schönes Zimmer.
zurück nach oben oder zur Hauptseite

  
08. Juni: Grevesmühlen - Güstrow 90 km

Zunächst sind wir auf der B105 nach Osten gefahren. Es war viel Verkehr auf der Straße und eine Passantin, die wir fragten, konnte uns nicht sagen, ob die Straße in Richtung Wismar einen Radweg hat. Wir bogen dann lieber ab und fuhren parallel zur Straße, bis wir wieder auf unsere Route in Richtung Südwesten kamen. Es ging auf unterschiedlichen Wegen nach Bad Kleinen und wir suchten einen schönen Rastplatz am Schweriner See. In Hohen Viecheln fanden wir einen schönen Platz und wunderten uns über einige junge Leute, die dort für eine Aufführung probten. Dann kam ein junger Mann auf uns zu und erzählte, daß dort für das Stück "Die Inselweiber" auf den Elisabethfestspielen geprobt wird. Er sei der Autor und Regisseur. Wir unterhielten uns lange mit ihm. Ziemlich zickzack ging unser Weg weiter - es waren schöne Ausblicke, z.B. auf das Schloss Hasenwinkel im Sternberger Seenland. In Warin haben wir ein Cafe am See gesucht, aber nichts gefunden. So blieb uns nur eine schnelle Tasse in einem Supermarkt. Aber in Bützow wurden wir fündig. Uns wurde ein Cafe direkt am Warnow-Hafen empfohlen. Das war prima. Dann bekamen wir noch den Tip, am Bützow-Güstrow-Kanal entlang zu fahren - der Tip war goldrichtig. Wir fuhren sehr schön mal links- und mal rechtsseitig bis Güstrow und dann direkt ins Zentrum zum Hotel. Im Hotel gab es nur ein Büffet für Pensionsgäste. Deshalb gingen wir in die Stadt und suchten lange, bis wir ein Restaurant fanden. Dort saßen wir sehr nett - am Nebentisch war eine Gruppe Dänen.
zurück nach oben oder zur Hauptseite

 
09. Juni: Güstrow - Jarmen  98 km


Bevor wir uns auf den Weg machten, fuhren wir noch einmal in die Stadt und machten ein Bild vom Rathaus, dann am imposanten Schloss vorbei und dann auf der B 104 nach Teterow. In Vietgest kamen wir wieder an einem Schloss vorbei, es ist vor kurzem an einen Dänen versteigert worden. In Teterow fanden wir am Mühlenteich ein Restaurant "Stadtmühle", wo wir eine Erfrischung zu uns nahmen. Eine kleine Rundfahrt durch diesen interessanten Ort schloss sich an.
Etwa 5 Kilometer hinter Teterow war ein Golfplatz am Teterower See mit schönen Bänken. Nur leider konnten wir darauf keine Pause machen, weil sie voller Vogeldreck waren. Also nahmen wir mit einer Bank am Dorfweiher vorlieb. Weiter ging es immer rauf und runter über Neukalen an den Kummerower See. Bei Neukalen fließt die Peene in den See. An dem kleinen Hafen gab es einen Eiskaffee. Ein Stück weiter bei Aalbude fließt die Peene wieder aus dem See. Hier setzten wir mit einer kleinen Fähre über und genehmigten uns kurz danach eine Erfrischung in einem Restaurant in Verchen. Heute war Sonntag und es war hier unheimlich viel los. Bei Schönfeld kamen wir auf die B194. Parallel zur Straße verlief ein Radweg auf einer ehemaligen Eisenbahntrasse. Da waren wir schnell in Demmin. Von da ging es weiter auf der B 110, allerdings ohne Radweg. Da Uli hinten fuhr, zog er die gelbe Weste an. Allerdings waren keine LKW unterwegs, weil Sonntag war. Das Hotel in Jarmen hatten wir von Verchen aus telefonisch bestellt, es lag ziemlich am Eingang des Ortes. Da die Küche im Hotelrestaurant nur bis 20:00 Uhr geöffnet hat, beeilten wir uns mit Duschen und Umkleiden und aßen dann dort zu Abend.
Das Zimmer war recht einfach, aber es war alles da, was wir benötigten.

zurück nach oben oder zur Hauptseite

 
10. Juni: Jarmen - Ahlbeck  81 km


Das Frühstück war o.k. Wir unterhielten uns mit einer Frau, die am Nebentisch saß. Wir hatten angenommen, daß sie ebenfalls eine Radtouristin war, das stimmte aber nicht. Sie war allein mit dem Paddelboot auf der Peene unterwegs. Ihr Ziel war Swinemünde und von dort wollte sie mit der Fähre nach Stettin. Respekt!
Wir kauften noch Wasser ein und fanden nach einigem Suchen den Weg zur Peenebrücke. Auf einer gemütlichen Nebenstraße fuhren wir nach Anklam. Dort machten wir am Peeneufer unsere Mittagspause. Am Markt sahen wir einen Stadtplan und waren neugierig, ob es eine Heider Straße gibt. Wir fanden nichts.
Wir wollten nicht über die Straßenbrücke auf die Insel Usedom und fuhren nach Kamp, wo es eine kleine Fähre nach Karnin gibt. Wir mußten eine halbe Stunde warten, dann fuhr sie uns rüber. Es ging vorbei an den Resten einer Eisenbahnhubbrücke im Verlaufe einer ehemaligen Eisenbahnlinie Berlin - Swinemünde.
Im Ort Usedom tranken wir Kaffee. Zwischen Dargen und Zirchow genossen wir den Blick über das Stettiner Haff.
Da Irene eine Schwellung am Fuß hatte, beschlossen wir, heute nicht mehr nach Swinemünde zu fahren, sondern nach Ahlbeck. Kurz vor Ahlbeck mußten wir noch einmal über einen bewaldeten Berg voller Mücken. Im Ort fragten wir nach einem Hotel und man empfahl uns das Hotel Meereswellen, dort bekamen wir ein schönes Zimmer.

zurück nach oben oder zur Hauptseite

 
11. Juni: Ahlbeck 


Wir packten unsere Räder, ließen sie am Hotel stehen und gingen zu einem Arzt. Er emfahl uns einen Tag Pause und gab Irene Medikamente. Wir machten das Beste daraus und machten Spaziergänge auf die Seebrücke und durch den schönen Ort.

zurück nach oben oder zur Hauptseite

 
12. Juni: Ahlbeck - Misdroy/Międzyzdroje 25km


Am Morgen ging Irene noch einmal zum Arzt. Er meinte, wir könnten weiterfahren, Irene sollte sich aber sehr schonen. Also fuhren wir los. In Swinemünde ging es mit einer großen Fähre über die Swine auf die Insel Wollin. Durch ein großes Waldgebiet kamen wir kurz nach 13 Uhr in Misdroy an und fuhren direkt an einen Strandzugang. Das ging aber nicht mit unseren Rädern und wir fanden schließlich einen Platz an der Seebrück (Molo). Dort machten wir unsere Mittagspause.
Dann suchten wir ein Hotel. In einem großen Hotel an der Promenade war angeblich kein Zimmer frei, da sahen wir gegenüber ein kleines Hotel "Nautilus". Wir fragten und bekamen ein schönes Zimmer. Nachdem wir uns frischgemacht hatten, gingen wir durch den Ort und auf die Seebrücke. Abendessen im Freien vor dem Hotelrestaurant.
Wir überlegten uns, daß es wenig sinnvoll ist, mit den gegebenen Einschränkungen weiter nach Danzig zu fahren. Wir hatten Glück und konnten Manfred telefonisch erreichen. Er war auch bereit, uns am nächsten Tag in Swinemünde abzuholen.
zurück nach oben oder zur Hauptseite

 
13. Juni: Misdroy - Swinemünde - (Heide) 23 km


Wir machten noch einen kleinen Bummel auf der Promenade in Misdroy. Dort gibt es einen Walk of Fame, auf dem berühmte polnische Schauspieler und Regisseure ihre
Handabdrücke hinterlassen haben. Danach fuhren wir die bekannte Strecke wieder zurück nach Swinemünde und hatten auch dort Zeit, uns im Ort umzusehen. In einem Restaurant unmittelbar hinter den Stranddünen aßen wir zu Mittag. Schließlich meldete sich Manfred und wir trafen uns auf einem Parkplatz im Zentrum. Wir montierten die Fahrradträger, dann kamen die Räder auf das Auto und los gings. Im Ort Usedom tranken wir Kaffee in demselben Restaurant am Markt, in dem Irene und Uli auf der Hinfahrt schon Kaffee getrunken hatten. Nach problemloser Fahrt kamen wir nach Heide, Manfred lud uns ab und fuhr zurück nach Hamburg. Wir waren wieder zu Hause, eher als geplant. Wir hatten aber fest vor, sobald als möglich die Fahrt fortzusetzen.
zurück nach oben oder zur Hauptseite

 
29./30. August: (Heide-) Ahlbeck - Heidebrink/Miedzywodzie  54 km


Am 29. August fuhren wir mittags in Heide los und kamen nach guter Fahrt in Ahlbeck an. Das Hotelzimmer in der "Meereswelle" war online gebucht und wir hatten einen schönen Ausblick. Auf einem Grundstück in der Nachbarschaft hat das Hotel einige Parkplätze. Leider waren alle belegt, aber der Eigentümer (Ferienhaus Hardtke) stellte uns einen weiteren Platz zur Verfügung und er war so nett und erlaubte uns, unser Auto bis zu unserer Rückkehr bei ihm stehen zu lassen! Zum Abendessen blieben wir im Hotelrestaurant und machten dann einen Bummel auf den Seesteg - es war noch sehr viel los. An der Promenade tranken wir noch ein Bier im Freien und gingen dann relativ früh zu Bett.

Am nächsten Morgen waren wir schon um 7:30 beim Frühstück und packten dann unsere Räder und fuhren los. In Swinemünde holten wir uns an einem Geldautomaten polnisches Geld,dann ging es mit der Fähre über die Swine und auf dem bekannten Weg nach Misdroy. Dort kauften wir noch etwas Lebensmittel ein und sahen eine Radfahrergruppe, die in Richtung Zentrum unterwegs war. Unsere Route (R 10)ging durch den Nationalpark Wollin und wir mußten einen steilen Weg hinauf, um an den Eingang zu kommen. Auf schönen Waldwegen ging es weiter. Hinter Warnow war ein kleiner Rastplatz. Hier machten wir unsere Mittagspause. Wir hofften, in den nächsten Dörfern ein Cafe zu finden - wurden aber leider enttäuscht. Die letzten Kilometer fuhren wir am östlichen Ufer Wollins und kamen kurz vor Heidebrink wieder auf die Hauptstraße. Dort trafen wir wieder die Gruppe, die wir schon in Misdroy gesehen haben. Sie sind auf der Haupstraße gefahren und wollten noch nach Rewal. Unser Hotel lag am Ortseingang. Wir machten Quartier und gingen dann an den Strand und durch den Ort. Es war Hochbetrieb - das erlebten wir übrigens während der ganzen Tour. In einem Lokal mit Selbstbedienung aßen wir zu Abend.
zurück nach oben oder zur Hauptseite

 
31. August: Heidebrink/Miedzywodzie - Kolberg  82 km


Kurz nach 9 Uhr waren wir auf unseren Rädern und fuhren entlang der Hauptstraße nach Osten. In Dziwnow überquerten wir auf einer Brücke die Dievenow, den östlichen
Mündungsarm der Oder, und waren damit auf dem Festland. Auf einem relativ schlechten Waldweg - viel feiner Sand - fuhren wir weiter. Zwischendurch gingen wir einmal hinunter an den Strand, der nur wenige Meter entfernt war. In Hoff/Trzęsacz gingen wir wieder an den Strand, um uns die berühmte Kirchenruine anzusehen. Es sind nur noch Reste der südlichen Mauer zu sehen, der Rest ist durch den Küstenabbruch ins Meer gestürzt. Als die Kirche im 15.Jahrhundert erbaut wurde, war sie noch 2 Kilometer von der Küste entfernt. Bei Rewal bogen wir nach Süden ab, um nach Treptow/Trzebiatów zu kommen. Wir hofften, in der Altstadt ein Cafe zu finden - wieder nichts. Als wir in Deep/Mrzeżyno ein Strassencafe sahen, gab es einen Eiskaffee. Der weitere Weg ging erst auf bzw. neben der Straße, dann zuletzt auf einem guten Nebenweg nach Kolberg. Immer in Wassernähe, sodaß wir gute Sicht auf die Ostsee hatten. Etwa 12 km vor Kolberg fing es an zu regnen. Wir zogen aber nur die Regenjacken an. In Kolberg fuhren wir direkt zu unserem Hotel "New Skanpol", das wir schon von einer Fahrt nach Ostpreußen im Jahr 2000 kannten. Unsere Räder kamen auf einem bewachten Parkplatz in eine verschlossene Garage. Nachdem wir uns frischgemacht hatten, machten wir einen ausgiebigen Stadtbummel und aßen danach in einem Restaurant in der Nähe des Rathauses.
zurück nach oben oder zur Hauptseite

 
01. September: Kolberg - Rügenwaldermünde / Darłówko  84 km


Gleich während des Frühstücks bestellten wir online das Zimmer für die kommende Nacht in Rügenwaldermünde. Dann holten wir unsere Räder,machten noch ein Foto vor dem Hotel und fuhren direkt in Richtung Küste. Der Radweg führte uns direkt am Strand entlang, sodaß wir einen schönen Blick auf die See hatten. Die Brandung war ziemlich stark - es gab Böen zwischen 5 und 7 Windstärken - aber von Westen. Der Weg war sehr gut und ging durch die kleinen Badeorte entlang der Küste. Es begann zu regnen und wir zogen unsere Regenjacken an. In Sarbinowo aßen wir in einem kleinen Restaurant zu Mittag und als wir weiterfahren wollten, hatte der Regen aufgehört. Wir mußten aber noch mehrfach wieder ins Regenzeug. Hinter Mielno/Grossmöllen fuhren wir auf einer schmalen Nehrung zwischen der Ostsee und dem Jamunder See. Den nächsten See umfuhren wir binnenlands, wir konnten nicht erkennen, ob es dort einen festen Weg gibt.
Und dann waren wir in Rügenwalde/Darlowo. Die Straße bog rechtwinklig nach Süden ab, wir fuhren geradeaus weiter und schoben unsere Räder auf einem schmalen Fußsteig über die Gleise am Bahnhof und kamen direkt auf den eindrucksvollen Marktplatz. Dort sahen wir uns ein bischen um und suchten dann den Weg nach Rügenwaldermünde/Darlówko. Das war etwas komplizert, weil die Strasse durch eine große Baustelle gesperrt war. In Darlówko mußten wir noch eimal über die Wipper, die hier in die Ostsee mündet. Das geschah mit Hilfe einer interessanten Brücke: Von beiden Seiten wurde eine halbe Brücke maschinell über das Wasser geschoben. Beide Hälften stoßen aneinander und der Weg ist frei. Eine "Schiebebrücke". Unser Hotel "Lidia" lag sehr schön und wir bekamen auch ein schönes Zimmer. Zum Abendessen gingen wir in den Ort.
zurück nach oben oder zur Hauptseite

 
02. September: Rügenwaldermünde - Stolpmünde/Ustka  48 km


Wir zogen gleich das Regenzeug an und fuhren wieder durch Rügenwalde. Dort gibt es am Friedhof die Gertrudenkirche. Angeblich sollen zahlreiche Schuhpaare an die Kirchenwand genagelt sein, aber wir sahen keine. (St. Gertrud ist die Schutzheilige der Schuster). Nach einigen Kilometern auf der Hauptstraße bog die Radwegroute R10 nach Norden ab. Da es die ganze Zeit stark regnete, entschlossen wir uns, auf der Hauptstraße zu bleiben. Der Verkehr war erträglich. Ebenso die Steigungen, obwohl die Straße sich häufig zwischen 50 und 125 Höhenmetern bewegte. Wir machten öfter Rast in Bushaltestellen. In Stolpmünde fuhren wir in das Zentrum am Hafen und suchten ein Hotel, fanden aber nichts, was uns zusagte. Dann sahen wir die Reklame vom Hotel Lubicz und sahen auf einer Tafel mit dem Stadtplan nach, wo es lag. Nicht direkt im Zentrum. Wir mußten wieder ein Stück zurück, verfuhren uns dann noch, aber dann waren wir schließlich am Hotel. Das Zimmer war o.k., unsere Räder konnten wir im Heizungskeller unterstellen. Am späten Nachmittag hörte der Regen auf, wir machten noch einen kleinen Rundgang, aber aßen im Hotel zu Abend.
zurück nach oben oder zur Hauptseite

 
03. September: Stolpmünde - Leba/Łeba  82 km


Es war etwas schwierig, den Anfang der Radroute zu finden. Dann ging es aber auf einem ehemaligen Bahndamm nach Osten. Durch den Regen des Vortags war der Weg sehr nass. Ab Klein Machmin/Machowinko folgten wir nicht dem R 10, sondern fuhren auf der Straße. Die Wege, die im Radführer eingezeichnet sind, waren uns wegen der nassen Bodenverhältnisse zu unsicher. In Klein Garde/Gardna Mala kamen wir wieder auf die Route. Von hier hatten wir einen schönen Ausblick auf den Garder See. Auf der Weiterfahrt entdeckten wir vor einem kleinen Dorf einen Grillplatz mit einem Tisch und Bänken. Dort ließen wir uns nieder und machten Mittagspause. Im nächsten Dorf gab es die Möglichkeit einer Abkürzung. Der Weg führte aber durch mooriges Gebiet und stand unter Wasser. Der nächste größere Ort war Glowitz/Glowczyce. In einem kleinen Laden kauften wir uns ein Eis. Wenig später sahen wir ein Cafe. Dort tranken wir Kaffee und bestellten online unser Hotel in Leba. In Giesebitz/Izbica kamen wir an den Leba-See. Ab jetzt wurde der Weg sehr schlecht - sandig und sehr nass -, aber wir hatten oft einen sehr schönen Ausblick auf die Riesendünen des Slowinzischen Nationalparks. Kurz vor Leba kamen wir wieder auf feste Straßen. Unser Hotel lag im Nordosten. Wir fuhren direkt dorthin. Nachdem wir uns frischgemacht hatten, gingen wir ins Zentrum zum Hafen. In einem Lokal in der Nähe aßen wir dann zu Abend.
zurück nach oben oder zur Hauptseite

 
04. September: Leba - Habichtsberg/Jastrzębia Góra 70 km


Wir überlegten, ob wir auf der Dünennehrung nördlich des Sarbsker Sees fahren sollten (R 10). Aber im Fahrtenführer wird er als sehr schwierig beschrieben - viele Schiebestrecken - und im Internet lasen wir, daß er auch durch mooriges nasses Gebiet geht. Wir entschlossen uns, dem Radführer zu folgen. Allerdings sahen wir in Neuhof/Nowecin ein Radwegschild "Sarbsk" und fuhren dann auf diesem Weg am Südufer des Sees. Anfangs ein wunderschön asphaltierter Weg, der aufhörte und in einen Waldweg mit riesigen Wasserlöchern überging. Aber wir kamen gut durch und folgten ab Sarbsk der vorgeschlagenen Route. Hinter Ulinia/Uhlingen mußten wir einen steilen Berg hinauf. Als wir zurückblickten, sahen wir den Leuchtturm von Stilo über den bewaldeten Dünen und dahinter die tiefblaue Ostsee. In Zackenzin waren Leute damit beschäftigt, das Eingangstor zum Gut zu verzieren. Laut Internet ist dort heute ein Hotel.
Einige Dörfer weiter machten wir in einem Buswartehäuschen Mittagspause. Ab Choczewo fuhren wir mit Helm, weil die Straße mehr Verkehr hatte. Dieser Landesteil gehört zur Kaschubei und war sehr interessant. Kurz vor Wierschutzin kamen wir an einem alten evangelischen Friedhof mit deutschen Inschriften vorbei. Das etwas beschädigte
Erinnerungsdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriege war um eine Gedenktafel für die Opfer des 2. Weltkriegs ergänzt. Wenig später kamen wir nach Zarnowitz. Dort befindet sich ein Benediktinerkloster. Dann kamen wir nach Krockow. Wir hatten gelesen, daß in dem Schloß ein Restaurant sei. Ein älterer Herr - auch Radfahrer, den wir heute schon mehrfach gesehen hatten - kam uns entgegen. Er suchte ein Restaurant. Wir gingen zusammen hinein. In unserer Unterhaltung stellte sich heraus, daß wir gemeinsame Bekannte in Heide haben. Die Welt ist klein.


Wir verließen das Schloß und fuhren nach Norden, am Karwenbruch (im Internet kann man dessen Geschichte lesen) vorbei an die Küste. Kurz vor Ostrau kamen wir an einem kleinen Ruheplatz vorbei. Auf zwei Tafeln wird der Wanderer zum Verweilen und Meditieren eingeladen.
Wir hatten unterwegs ein Zimmer im Hotel Astor in Habichtsberg online bestellt. Wir konnten unsere Räder im Gepäckraum unterstellen, machten uns frisch und gingen ca. 1 km in den Ort zurück, um dort in einem Restaurant zu Abend zu essen.
zurück nach oben oder zur Hauptseite

 
05. September: Habichtsberg - Zoppot/Sopot 68 km


Wir verließen das Hotel und brauchten nur einen Kilometer zu fahren, um an den bekannten Leuchtturm von Rixhöft zu kommen. Wir mußten warten, weil er erst ab 10:00 Uhr zu
besichtigen war. Als es soweit war, zahlten wir unseren Obolus, stiegen hinauf und hatten einen herrlichen Blick über die Ostsee und die Umgebung. In Wladyslawowo/Großendorf gab es die Möglichkeit, auf die Halbinsel Hela zu fahren. Das wäre sicher interessant gewesen, aber nach dem Studium einiger Fahrpläne waren wir sicher, daß von der Spitze aus heute nachmittag keine Fähre nach Danzig ging, und die 35 Kilometer wollten wir auch nicht wieder zurückradeln. Also nach Süden. Der Weg war zwar nicht so gut, führte uns aber in Ufernähe entlang der Putziger Wiek. Kurz vor Putzig/Puck kamen wir auf die Straße und ein großer Parkplatz direkt am Wasser bot sich für unsere Mittagspause an. Wir genossen die schöne Aussicht. Von dem Platz aus war es nur etwa eine halbe Stunde nach Putzig. Auf dem schönen Marktplatz setzten wir uns in ein Café und tranken Kaffee. Der weitere Weg führte uns am Schloss Rutzau vorbei. Es wurde von August Stüler erbaut und ist heute ein Hotel. Vom Schloss weg führte eine Allee mit uralten Bäumen. Dann kam aber ein Moorgebiet, in dem wir uns nie sicher waren, ob wir noch auf dem richtigen Weg waren. Als uns Radfahrer entgegenkamen, wußten wir, daß wir richtig sind. Die nächste Herausforderung war Gdingen. Einen Teil des Hafengebiets überquerten wir auf einer Extra-Brücke für Fußgänger und Radfahrer. Als wir ein Stück an einem Badestrand entlang fuhren, machten wir Rast auf einer Bank und bestellten online ein Hotel in Zoppot. Dann mußten wir wieder rauf und runter durch Wohngebiete und nach einigen Kilometern auf der Hauptstraße waren wir in Zoppot.
Unser Hotel war ein 5-Sterne-Hotel. Wir mußten uns um nichts kümmern. Das Gepäck wurde ins Zimmer und die Fahrräder in einen Abstellraum getragen. Das Zimmer war auch entsprechend schön. Abends machten wir noch einen Spaziergang durch den Ort und aßen in einem Restaurant.
zurück nach oben oder zur Hauptseite

 
06. September: Zoppot - Danzig 18 km

Nach dem Frühstück fuhren wir mit unseren Rädern zum Seesteg. Wir durften die Räder mitnehmen und schieben. Wir gingen weit hinaus und machten ein paar Fotos. Dann fuhren wir entlang der Küste durch Glettkau und nach Brösen. In Brösen gingen wir auf den Seesteg und aßen hinterher ein Rieseneis. Die Fahrt nach Danzig hinein verlief problemlos. Wir kamen am Hauptbahnhof vorbei und schoben dann die Räder durch die Langgasse zum Langen Markt, wo wir ein Bild von der Rathsapotheke machten, die einst Ulis Großvater gehörte. Dann durchs Grüne Tor auf die Speicherinsel, auf der unser Hotel lag. Wir konnten gleich unser Zimmer beziehen, machten uns frisch und gingen dann in die Stadt.
Um 18:30 Uhr kam Manfred, der sich dankenswerterweise bereit gefunden hatte, uns abzuholen. Nachdem auch er Quartier gemacht hatte, gingen wir in ein Lokal an der Mottlau zum Abendessen und anschließend noch auf ein Bier in ein Restaurant am Langen Markt.
zurück nach oben oder zur Hauptseite

 
06. September: Danzig


Wir waren schon 2000 und 2001 in Danzig gewesen und kannten die Innenstadt ein wenig.
Nach dem Frühstück fuhren wir mit der Straßenbahn nach Oliva und gingen durch den Schloßpark zur Kathedrale. Mittags sollte dort ein Orgelkonzert beginnen. Wir warteten und hörten das Konzert in der vollbesetzten Kathedrale.
Nachmittags machten wir einen Einkaufsbummel in der Stadt und in einem riesigen Einkaufszentrum "Galerie Baltyka".
Zum Abendessen suchten wir uns wieder ein Restaurant an der Mottlau. Der Abschluss war wieder ein Bier unter einem Wärmestrahler auf dem Langen Markt.
urück nach oben oder zur Hauptseite

 
07. September: Heimfahrt


Wir frühstückten in aller Ruhe und montierten dann die Räder auf Manfreds Auto und fuhren los. Die Fahrt verlief problemlos. Da Sonntag war, sahen wir nur wenige LKW. Über Stolp, Köslin und Swinemünde ging es nach Ahlbeck, wo unser Auto wohlbehalten stand. Nachdem wir die Räder umgeladen hatten, fuhren wir nach Usedom und tranken Kaffee in dem Restaurant, in dem wir schon zweimal waren. Danach verabschiedeten wir uns von Manfred, der direkt nach Hamburg fuhr, und auch wir fuhren nach Westen und kamen gut in Heide an. Und damit war diese schöne Tour zu Ende.
zurück nach oben oder zur Hauptseite